Gesicht

Gesicht - Univ.Doz. Dr. Artur Worseg - Plastischer Chirurg Wien 1190
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01. Kinnkorrektur


Bei Korrekturen am Kinn handelt es sich meist entweder um die Auspolsterung eines fliehenden Kinns oder um die Korrektur eines zu prominenten Kinns. Auch die Falten am Kinn - wie Kinngrübchen - sind ein Behandlungsgebiet.

Kinngrübchen können in einem Eingriff in Dämmerschlaf behandelt werden. Hier wird die bindegewebige Verbindung zwischen der Haut und der darunterliegenden Muskulatur durchtrennt und die Lücke mit z.B. Eigenfett aufgefüllt. Auch Behandlungen mit Botox oder Filler werden am Kinn häufig durchgeführt.

Bei schwachen ausgeprägten Kinnpartien besteht die Möglichkeit des Einbringens eines Kinnimplantates aus Silikon. Dieser Eingriff wird in Vollnarkose durchgeführt. Nach einer Einheilungsphase, kann die berufliche Tätigkeit wieder nach 10-14 Tagen aufgenommen werden.

Ein häufiger Eingriff ist die Fettabsaugung am Kinn. Ziel ist es den Übergang zwischen Unterkieferknochen und Hals deutlich darzustellen. Dieser Eingriff wird mit der VASER-Liposelection durchgeführt. Neben der Fettabsaugung ist vor allem die darauf folgende Schrumpfung der Haut in diesem Bereich ein wichtiger Bestandteil. Das Tragen eines lockeren Verbandes für min 7 Tage ist notwendig. Eine Erholungszeit von ca. 14 Tagen ausreichend um die meisten beruflichen Tätigkeiten wieder auszuführen.
 

02. Lidstraffung


Die Lidstraffung gehört zu den am häufigsten durchgeführten Eingriffen in der ästhetischen Chirurgie. Viele Ärzte unterschiedlichster Fachgebiete führen diese Eingriffe durch, oft ungeachtet der Komplexität dieser Region.

Die Indikation für eine Ober- und/oder Unterlidstraffung kann drei Gründe haben:

  • Die Beseitigung überschüssiger Haut an den Ober- und/oder Unterlidern.
     
  • Die Bekämpfung überschüssiger Fettpölster an den Ober- und/oder Unterlidern.
     
  • Eine deutliche Gesichtsfeldeinschränkung durch überschüssige Haut an den Oberlidern, die durch den Augenarzt ausgemessen werden kann.

Ein herabsinken der Augenbrauen kann ebenfalls zu einem Hautüberschuss im Bereich der Oberlider führen, welcher jedoch nicht durch eine Oberlidstraffung, sondern durch ein Anheben der Augenbrauen behoben wird.


BERATUNG

In einem Beratungsgespräch wird zusammen mit Ihrer Ärztin oder ihrem Arzt genau besprochen welche Operationsmethode in Ihrem Fall am besten geeignet ist. Neben dem Behandlungsablauf werden auch etwaige Risiken sowie der Heilungsverlauf nach der OP besprochen.


OP-GESPRÄCH

Wir empfehlen ein weiteres Gespräch vor der geplanten Operation, da nach dem Erstgespräch meist noch weitere Fragen auftauchen und Sie am Tag der OP bestens über die OP selbst, als auch über den Ablauf während und nach der OP informiert sein sollten.


ANÄSTHESIEAMBULANZ

  • Oberlider oder direkte Augenbraunhebungen werden in leichtem Dämmerschlaf und zusätzlicher lokaler Betäubung durchgeführt. In diesem Fall ist kein zusätzliches Anästhesiegespräch notwendig, sofern Sie gesund sind.
     
  • Unterlidoperationen oder eine Kombination aus Ober- und Unterlidoperation werden in tiefem Dämmerschlaf oder in Larynxmaskennarkose durchgeführt. Hier sollten Sie sich im Zuge des OP-Gesprächs auch in der Anästhesieambulanz vorstellen.
     
  • Sofern keine schwerwiegenden Erkrankungen vorliegen, werden alle notwendigen Blutbefunde bei uns abgenommen und Sie müssen zu keinem anderen Arzt wegen einer OP-Freigabe gehen.


VOR DER OP

Um einer erhöhten Blutungsneigung vorzubeugen, bitte

  • etwa 10 Tage vor dem geplanten Operationstermin acetylsalicylsäurehaltige Medikamente (z.B. Aspirin, ASS, ect.) sowie Multivitaminpräparate in Absprache mit dem behandelnden Arzt absetzen,
     
  • etwa 1 Woche vor der Operation den Genuss von Obst (insbesondere Zitrusfrüchte) vermeiden.

Gegen die Schwellung können Sie eine Woche vor und zwei Wochen nach der Operation Arnikaglobuli zur Unterstützung der Abschwellung einnehmen.

Rauchen vermindert die Durchblutung der Haut und verzögert die Wundheilung. Um mögliche Komplikationen zu vermeiden, sollte das Rauchen mindestens zwei Wochen vor der Operation eingestellt werden!


OP-VERFAHREN

  • Bei der Oberlidoperation erfolgt der Hautschnitt direkt in der Lidumschlagsfalte, sodass die Narbe später kaum mehr sichtbar ist. Neben der reinen Entfernung der überschüssigen Haut und des vermehrten Fettgewebes kann ein sog. inneres Brauenlift bzw. ein Anheben der Tränendrüse notwendig werden um ein optimales Ergebnis zu erzielen.
     
  • Bei einer Unterlidoperation erfolgt der Hautschnitt meist im Bereich der Schleimhaut (transkonjunktival). In diesem Fall wird nur das überschüssige Fett entfernt. Eine Narbe ist später nicht mehr sichtbar. Wird zusätzlich eine Hautresektion durchgeführt, erfolgt der Schnitt knapp unterhalb des Wimpernkranzes. Manchmal kommt eine Kombination mit einer Lasertherapie in Frage. Eine reine Umverteilung des Fettgewebes kann zu einer Verbesserung von dunklen Augenringen beitragen.
     
  • Bei negativer Augenachse (äußerer Augenwinkel liegt tiefer als der innere Augenwinkel), bzw. bei sehr weicher unterer Lidkante kann durch einen sog. Tarsal Tuk der äußere Augenwinkel angehoben und die Lidkante gestrafft werden.
     
  • Bei stark abgesunkenen Augenbrauen, kann als Zweiteingriff eine direkte Augenbraunanhebung (eher bei Männern) oder ein Schläfen-/bzw. Stirnlift notwendig werden. Dies würde vor der OP mit Ihnen besprochen werden.


NACH DER OP

Nur wenige Stunden nach der OP können Sie unser Institut wieder verlassen. Mögliche leichte Schmerzen können mit 1-2 Schmerztabletten gut behandelt werden. Der Verband (kleine Pflasterstreifen) wird am 2 Tag nach der Operation gewechselt und die Wunde kontrolliert. Der Fadenzug erfolgt 1 Woche nach der OP. Danach sollten Sie die Narbe gut mit den von uns empfohlenen Salben pflegen. Sie werden ca. 10 Tage Blutergüsse unter den Augen haben. Körperliche Anstrengung sollte für ca. 1 Woche vermieden werden. Schminken ist nach 10 Tagen wieder möglich. Arbeitsfähig sind Sie prinzipiell schon am nächsten Tag.


RISIKEN UND GEFAHREN

Kleinere Blutergüsse unter den Augen bilden sich nach 1-2 Wochen wieder zurück. Eine Restschwellung kann bis zu 3 Monaten anhalten. Besteht anfangs ein trockenes Gefühl der Augen kann dies mit künstlichen Tränen gut therapiert werden. Ein mögliches Taubheitsgefühl der Wimpern verschwindet nach einigen Wochen ebenfalls.
 

03. Migräneoperation


PatientInnen mit Migräne und Spannungskopfschmerzstehen trotz Medikamenten oft unter einem hohen Leidensdruck. Bei Therapieresistenz gegen Schmerzmedikamente, kann einerseits die Behandlung mittels Botox gute Wirkung zeigen oder auch ein operativer Eingriff Abhilfe schaffen.

An unserem Institut wird eine neue operative Methode zur Beseitigung dieser Kopfschmerzen eingesetzt (Entfernung des Corrugator-Muskels).

Behandlungsmethoden: In Lokalanästhesie werden ambulant einige Muskeln unter den Augenbrauen durchtrennt oder teilweise entfernt. Der chirurgische Zugang erfolgt wie bei einer Oberlidstraffung, weshalb dieser Eingriff auch gern in Kombination durchgeführt wird.

Eine relevante Beeinträchtigung der Mimik entsteht dadurch nicht. Bei einem Großteil der Patienten kam es bisher zu einer Verbesserung oder Heilung der durch Medikamente nicht therapierbaren Kopfschmerzen.
 

04. Nasenkorrektur


Bei Nasenkorrekturoperationen (Rhinoplastiken) wird das Ziel verfolgt disharmonische Faktoren im Bereich der Nase zu eliminieren.

Dieses ästhetische Gleichgewicht kann durch Entfernung von Höckern, Verschmälerung des Nasenrückens, Formung und Anhebung der Nasenspitze und Verkürzung oder Verlängerung der Nase erfolgen. Belüftungsstörungen die z.B. durch eine Verkrümmung der Nasenscheidenwand hervorgerufen werden können in ein und demselben Eingriff korrigiert werden. Die Nasenarchitektur ist ein Zusammenspiel aus verschiedenen Knorpeln, Knochen, Bindegewebe und der Haut, die diese Strukturen bedeckt.

Eine Veränderung an nur einem Baustein hat immer auch Folgen für alle anderen Nasenteile, weshalb diese Korrekturoperationen ein hohes Maß an Erfahrung erfordern.

Wie alle Eingriffe in der plastischen Chirurgie sollten auch Naseneingriffe erst ab dem abgeschlossenen Knochenwachstum durchgeführt werden - etwa ab dem vollendeten 18. Lebensjahr.

Eingriffe an der Nase werden meist in Vollnarkose durchgeführt, da dies einen höheren Komfort für die PatientInnen garantiert.
 

05. Ohren


Alle paarigen Organe am Menschen unterliegen einer gewissen Asymmetrie.

Die Ohren nehmen hier aufgrund Ihrer exponierten Stelle am Kopf einen besonderen Stellenwert ein und werden daher vor allem bei jungen Patienten, die unter abstehenden Ohren leiden, frühzeitig korrigiert. Bei diesen Operationen muss der Operateur bei der präoperativen Untersuchung genau erkennen, wodurch sich Form oder Größe des Ohrs vom anderen unterscheidet.

Die unterschiedlichsten Techniken zielen darauf ab, durch Krümmung des Knorpelgerüsts und Korrektur des Ohrläppchens, einen natürlichen Winkel zwischen Kopf und Ohr zu erreichen. Der Hautschnitt erfolgt immer an der Hinterseite des Ohrs, und ist somit nach der Operation unsichtbar.

Auch hier bietet der Dämmerschlaf den optimalen Komfort für den/die PatientIn während der Operation, die direkt in unserem Institut durchgeführt werden kann.
 

06. Tränensäcke


Tränensäcke können aufgrund der unterschiedlichsten Lebensumstände oder auch durch Veranlagung stärker oder weniger stark ausgeprägt sein.

Eine operative Korrektur kann über verschieden Zugangswege des Unterlids durchgeführt werden. Der Übergang zur Korrektur des Mittelgesichts ist fließend und erfordert ein hohes Maß an Erfahrung des Chirurgen.

Vor allem die narbensparende Methode über die Innenseite des Unterlids kann bei jüngeren Patienten, bei denen keine Entfernung von Haut notwendig ist, einen großen Vorteil bringen.

Eine individuelle Beratung zur Operationsplanung ist, wie auch bei allen anderen Eingriffen, von entscheidender Bedeutung.

Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten ohne Gewähr.