Schlupflid
Mit zunehmendem Alter lässt die Elastizität des Gewebes immer mehr nach, wodurch auch der Bereich rund um die Augen zunehmend an Spannkraft verliert. Diese Veränderungen machen sich als Tränensäcke, Schlupflider und als ein Absinken der seitlichen Augenbrauenpartie bemerkbar. Die verkleinerten Augen wirken müde, angespannt und wenig vital, was sich auf die gesamte Ausstrahlung auswirken kann. Neben den ästhetischen Beeinträchtigungen kann es durch die Veränderungen auch zu funktionellen Beeinträchtigungen kommen - spätestens wenn die Schlupflider das Gesichtsfeld einschränken, sollte eine Lidstraffung in Betracht gezogen werden.
Durch eine Lidstraffung kann den Augen wieder zu mehr Strahlkraft und Vitalität verholfen werden. Im Rahmen der Operation werden der Hautüberschuss und überschüssige Fettpölsterchen entfernt, darüber hinaus können Tränensäcke beseitigt und der Lidmuskel gespannt werden.
Operation - Vorgehensweise und Narben
Es wird zwischen der Oberlidstraffung und der Unterlidstraffung unterschieden. Die Eingriffe können einzeln vorgenommen oder kombiniert werden.
Korrekturen des Oberlids zählen zu den häufigsten Operationen im Bereich der plastischen Chirurgie.
Der Hautschnitt erfolgt am Oberlid in der natürlichen Lidfalte entlang der Lidumschlagfalte, am Unterlid erfolgt der feine Hautschnitt parallel zu den Lidkanten (knapp unterhalb der Wimpern); unter Umständen kann der Hautschnitt etwas über die seitliche Augenbegrenzung hinausgehen.
Um die Schlupflider zu beseitigen, wird überschüssige Haut in vorab genau definiertem Ausmaß entfernt, Tränensäcke lassen sich durch die Reduktion von Fettgewebe beseitigen.
Jeder Schritt der Operation wird vorab genau geplant - grundsätzlich wird mit kleinstmöglichen Schnitten und besonders gewebeschonend operiert, sodass Narben nach Abschluss der Wundheilung praktisch nicht sichtbar sind.
Das endgültige Ergebnis ist etwa drei bis sechs Monate nach der Behandlung sichtbar.
Beratung
Wie andere Eingriffe der plastischen Chirurgie ist die Lidstraffung ein gut planbarer und sehr individueller Eingriff, dem mehrere Beratungsgespräche vorausgehen. Was im Einzelfall genau möglich ist, wird vorab ausführlich besprochen. Im Rahmen des persönlichen Gesprächs gehe ich in aller Ruhe auf Ihre spezifischen Fragen ein und informiere Sie ausführlich über den Ablauf des Eingriffs, mögliche Risiken und die operative Nachsorge. Als Ihr behandelnder Chirurg ist es mir ein wichtiges Anliegen, Ihnen eine Hilfestellung zu bieten und Sie bei Ihrer Entscheidungsfindung optimal zu begleiten.
Kostenübernahme durch die Krankenkassa
Bei entsprechender Indikation wird ein Teil der Kosten für die Oberlidstraffung von der Krankenkassa übernommen. Das Ansuchen auf die Kostenübernahme muss vor der geplanten Operation erfolgen. Korrekturen des Unterlids werden von der Krankenkassa selten bewilligt.
Einige Fakten zur Lidstraffung
Narkoseart: im Regelfall Lokalanästhesie
Ort der Behandlung: nach individueller Absprache ambulant im Krankenhaus (selten stationär) oder in der Ordination
Operationsdauer: ca. 30-90 Minuten
Nach der Operation: Berufsausfall: 1. Woche, Augenverband: während erster postoperativer Nacht
Entfernung der Nähte: nach 3-6 Tagen
Bei Fragen zur Lidstraffung bin ich gerne persönlich für Sie da.