Migränetherapie

Migränetherapie - Priv.-Doz. Dr. Johannes Matiasek - Plastischer Chirurg Wien 1010
1/1

Migräne ist ein zumeist einseitig lokalisierter Kopfschmerz und betrifft Frauen und Männer aller Altersklassen. Die Ursachen von Migräne sind bis heute nicht gänzlich erforscht. Es wird davon ausgegangen, dass vor allem bestimmte Botenstoffe im Gehirn für die starken Kopfschmerzen verantwortlich sind. Neben Kopfschmerzen zählen Übelkeit und andere neurologische Symptome zu den Anzeichen einer Migräne, des Weiteren erbrechen viele Patienten während einer Migräneattacke.

Der Kopfschmerz kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein und wird von Patienten zumeist als bohrend und hämmernd beschrieben. Auch die Dauer einer Migräne und die Anzahl der Anfälle variieren von Patient zu Patient.

Die klassische Migränetherapie umfasst Ruhe und eine medikamentöse Therapie. Seit Ende 2013 ist auch Botox zur Migränetherapie in Österreich zugelassen. Ähnlich wie bei der Faltenbehandlung wird die Substanz über hauchdünne Nadeln an mehreren Stellen in die Kopf-, Gesichts- und Nackenmuskeln injiziert. Das Botox bewirkt eine Lähmung der Muskulatur und unterdrückt in weiterer Folge den Kopfschmerz. Der Erfolg der Therapie ist von einzelnen individuellen Faktoren abhängig.

Des Weiteren kann Migräne auch operativ behandelt werden. Dabei wird der Druck auf verschiedene Äste der Trigeminus-Nerven reduziert, wodurch die Nerven dekomprimiert werden und wieder mehr Platz haben. Der Eingriff wurde bereits bei mehreren hundert Patienten durchgeführt. Bei mehr als der Hälfte der Patienten haben sich die Kopfschmerzen und die Anzahl der Migräneattacken nach dem Eingriff drastisch reduziert.
Die Operation erfolgt nach individueller Absprache in einer Wiener Privatklinik. Der stationäre Aufenthalt beschränkt sich im Regelfall auf eine Nacht.

Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten ohne Gewähr.