Beckenosteotomie bei Hüftdysplasie (Stellungskorrektur der Hüftpfanne), PAO (periazetabuläre Osteotomie)
Die Hüftdysplasie des Jugendlichen und Erwachsenen ist durch die in Österreich durch Prof. Reinhard Graf entwickelte Säuglingssonografie glücklicherweise deutlich zurückgegangen. Früher war sie eine der häufigsten Ursachen für den frühzeitigen Verschleiß des Hüftgelenks und dann infolge der Notwendigkeit des frühen Einsetzens eines künstlichen Hüftgelenks.
Dadurch, dass die Hüftdysplasie heutzutage seltener vorkommt, wird sie leider auch häufig zu spät erkannt und auch zu spät therapiert. Wenn man jedoch eine Hüftdysplasie rechtzeitig beim Jugendlichen oder Erwachsenen erkennt, kann man die dadurch in jungen Jahren auftretende Arthrose mit einer minimal invasiven Korrekturoperation verhindern oder deutlich hinausschieben.
Die OP-Techniken haben sich in den letzten Jahren sehr verbessert und die Operationsrisiken wurden dadurch deutlich reduziert.
Ich führe seit vielen Jahren die minimal invasive PAO (periazetabuläre Osteotomie) durch, die von meinem Lehrer, dem Dänen Prof. Kjeld Sobale entwickelt wurde. 2021 habe ich diese Technik aus Deutschland in die Steiermark mitgebracht.
Der Vorteil dieser Technik ist, dass die Patienten sehr schnell genesen und bereits nach wenigen Tagen wieder die Klinik verlassen können. Sie können ab dem ersten Tag normal sitzen und haben lediglich eine 6-wöchige Teilbelastung (mit den älteren Techniken war meist eine 3-monatige Teilbelastung nötig). Nach heutigem Kenntnisstand können mit der minimal invasiven PAO gelenkersatzpflichtige Arthrosen mehrere Jahrzehnte hinausgeschoben werden. Allerdings muss sehr früh therapiert werden.
Genauere Information zur Operation sowie Risiken und Erfolgsaussichten erhalten Sie gerne in einem persönlichen Gespräch!