Knieoperationen

Knieoperationen - Dr. med. univ. Clemens Carl Wissiak - Orthopäde Deutschlandsberg 8530
1/1

Das Kniegelenk stellt das größte im menschlichen Körper befindliche Gelenk dar und ist damit auch den stärksten Belastungen ausgesetzt. Ist die Funktion des Knies gestört, kommt es zu starken Einschränkungen bei Alltagsaktivitäten. Zudem ist die Lebensqualität empfindlich gestört.

 

  • Knietotalendoprothese

Bei einer weit fortgeschrittenen Kniegelenksarthrose bringen moderne Knorpeltherapien noch keine Heilung. Bestehende Beschwerden können mit konservativen Maßnahmen lediglich gelindert werden. Die Therapie der Wahl besteht darin, das geschädigte Kniegelenk durch eine Knieprothese (künstlicher Gelenkersatz) zu ersetzen.

 

Ein vollständiger Kniegelenkersatz wird als Knietotalendoprothese oder kurz Knie-TEP bezeichnet. Die Operation kann unter Spinalanästhesie (Kreuzstich) oder Vollnarkose durchgeführt werden und dauert rund neunzig Minuten. Dabei werden die benötigten Komponenten mit Zement am Ober- und Unterschenkelknochen fixiert.

 

Im Anschluss an die Operation wird eine Rehabilitation für eine Dauer von drei Wochen empfohlen. Auf Wunsch übernehme ich gerne die Organisation. In der Regel kann der Alltag nach längstens drei Monaten wieder ohne wesentliche Einschränkungen gemeistert werden.

 

  • Meniskuschirurgie

Bei einem verletzten oder krankhaft degenerativen Meniskus kommt die sogenannte arthroskopische Technik (Kniegelenkspiegelung) zum Einsatz. Dabei können über zwei bis max. vier kleine Inzisionen (Hautschnitte) eine Minikamera und spezielle, chirurgische Instrumente in das Kniegelenk eingebracht werden, um geschädigte Meniskusanteile zu entfernen, zu glätten oder zu nähen.

 

In der Regel kann das Krankenhaus am ersten postoperativen Tag unter Voll- oder Teilbelastung mit zwei Unterarmstützkrücken wieder verlassen werden.

 

  • Vordere Kreuzbandruptur

Die Hauptaufgabe der Kreuzbänder besteht darin, den Unterschenkel unter Bewegung und Belastung gegenüber dem Oberschenkel zu stabilisieren und somit ein Weggleiten des Unterschenkels nach vorne oder hinten zu verhindern.

Übermäßige Krafteinwirkungen auf das Kniegelenk können eine Ruptur des Kreuzbandes verursachen. In den meisten Fällen ist das vordere Kreuzband von einer Ruptur betroffen. Ein vorderer Kreuzbandriss tritt häufig bei Kontaktsportarten (u.a. Fußball, Handball, Basketball) und beim Skifahren durch plötzliche Richtungsänderungen und Drehbewegungen auf.

 

Eine vordere Kreuzbandruptur ist oftmals mit zusätzlichen Verletzungen im Kniegelenk (Verletzung des Meniskus, der Seitenbänder oder der Gelenkkapsel) verbunden. Diese sollten im Rahmen einer Kreuzbandbehandlung auf jeden Fall beachtet und mitversorgt werden. 

 

Die Therapie kann konservativ mithilfe spezieller physikalischer Maßnahmen und einer gezielten Physiotherapie erfolgen. Bei Bedarf wird die vordere Kreuzbandruptur auch operativ mit einer arthroskopischen Kreuzbandplastik behandelt. Durch die Verabreichung von ACP (autologes conditioniertes Plasma) kann die Heilung unterstützt werden.


Ihre weiteren Fragen zum Thema Knieoperationen beantworte ich gerne in einem persönlichen Gespräch!
 

Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten ohne Gewähr.