Knorpelschäden Kniegelenk

Knorpelschäden Kniegelenk - Dr. René Könighofer - Orthopäde Graz 8010
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Der Gelenkknorpel kann durch eine akute Verletzung oder chronische Fehlbelastung geschädigt werden. Die auftretende Beschwerdesymptomatik hängt dabei von der Lokalisation und dem Ausmaß des Knorpeldefekts ab.

Bei Verdacht auf einen Knorpelschaden wird das Kniegelenk sowohl klinisch als auch mittels bildgebender Verfahren (Röntgen, MRT) untersucht. Nach genauer Diagnostik stehen mehrere Behandlungsoptionen zur Auswahl.

Mikrofrakturierung

Diese Therapieform kommt speziell bei kleineren Knorpeldefekten zum Einsatz. Dabei werden kleinste Löcher in den Knochen direkt unter dem Knorpeldefekt gebohrt, aus denen Blut austritt, das Stammzellen und Wachstumsfakturen enthält. Mit der Zeit entwickelt sich daraus ein neues Knorpelgewebe, das den Defekt ausgleicht.

Knorpel-Knochen-Transplantation (OATS®)

Bei dieser Methode wird ein körpereigener Knorpel-Knochen-Zylinder aus einem nicht belasteten Gelenkanteil entnommen und im Zuge der Transplantation exakt in den bestehenden Knorpeldefekt eingebracht.

Knorpelzelltransplantation (ACT)

Die Knorpelzelltransplantation kommt bei großen Knorpeldefekten zur Anwendung. Dabei werden aus einem kleinen Stück Knorpel Knorpelzellen isoliert und mittels eines speziellen Laborverfahrens vermehrt. Nach ca. ein bis zwei Monaten werden die kultivierten Knorpelzellen in den Knorpeldefekt eingebracht und wachsen dort an. Mit der Zeit entwickelt sich aus dem Knorpelzelltransplantat ein stabiler, funktionsfähiger Gelenkknorpel.

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