Schulter
Behandlung von Instabilitäten am Schultergelenk
Behandlung von Verletzungen der Rotatorenmanschette
Behandlung der Schulterarthrose bei veraltetem Rotatorenmanschettenriss
Behandlung von Schäden am Biceps-Anker (SLAP-Läsion)
Behandlung der Schultersteife (Frozen Shoulder)
Behandlung der Kalkschulter
Für mehr Information siehe unten....
Behandlung von Knochenbrüchen an Oberarm und Schultergürtelür mehr
Als Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie verfüght Dr. Kuttnigg über das gesamte Behandlungsspektrum zur konservativen und operativen Versorgung von Frakturen an Oberarm, Schultergelenk und Schultergürtel.
Behandlung von Instabilitäten am Schultergelenk
Verrenkungen der Schulter (Schulterluxationen) sind eine häufige Verletzung, die zu einer Verletzung der knorpeligen Gelenkslippe (Labrum) an der Schultergelenkspfanne führen. Weiters entsteht eine typische knöcherne Impression am Oberarmkopf, genannt Hill- Sachs- Delle.
Die Häufigkeit einer neuerlichen Luxation ist abhängig vom Patientenalter und kann beim jungen Patienten unter 20 Jahren bis zu 95 % betragen.
Diese nimmt aber bei steigendem Patientenalter nach und nach ab. Bei jungen Patienten wird daher aufgrund des hohen Risikos einer neuerlichen Schulterluxation die frühzeitige arthroskopische Stabilisierung empfohlen, speziell bei hohem funktionellem Anspruch.
Mit zunehmender Häufigkeit der Schulterluxation kommt es zu strukturellen pathologischen Veränderungen an der Schulter, die Luxationen können durch immer geringere Traumen verursacht werden, in schweren Fällen durch Überkopf - oder Aussendrehbewegungen ohne Krafteinwirkung. Zusätzlich kommt es zu zunehmenden Schäden an der knöchernen Schultergelenkspfanne.
Daher sollte ein Patient vor einer arthroskopischen Stabilisierung nur eine geringe Anzahl an Verrenkungen erlitten haben, um einen guten Erfolg garantieren zu können.
Bei starker Schädigung der Gelenkslippe bzw. knöchernem Defekt an der Pfanne muss auf eine andere Operationsmethode gewechselt werden.
Hier hat sich die Latarjet Operation als sehr erfolgversprechend erwiesen. Dabei wird ein Knochenfortsatz des Schulterblattes mit den dort ansetzenden Muskeln abgetrennt und um wenige Zentimeter an die geschädigte Vorderkante der Schultergelenkspfanne versetzt und dort festgeschraubt.
Diese Operationstechnik erlaubt auch bei fortgeschrittenen Schäden an Knochen und Kapsel dem Patienten ein stabiles, belastbares Schultergelenk wiederherzustellen.
Diese Methode kann weiters auch nach gescheiterten arthroskopischen Stabilisierungen zur Anwendung kommen oder bei Patienten, die einen extrem hohen funktionellen Anspruch an ihr Schultergelenk haben und Sportarten mit hohem Risiko einer neuerlichen Verletzung ausüben (z.b. Kontaktsportarten)
Behandlung von Verletzungen der Rotatorenmanschette
Die Rotatorenmanschette besteht aus den Sehnen der vom Schulterblatt entspringenden Muskeln und umgibt den Oberarmkopf haubenförmig und zentriert ihn im Schultergelenk. Diese Sehnen kappe kann einerseits durch Sturz auf den Arm oder aber durch chronischen Verschleiß reissen, was zu Schmerzen in der Schulter und sehr oft zu Kraftminderung und Bewegungseinschränkung beim Heben des Armes führt.
Derartige Verletzungen zählen zu den häufigsten an der Schulter, die chirurgisch behandelt werden müssen, da die vom Oberarmkopf abgerissenen Sehnen nicht mehr von selbst einheilen können und damit ihre Funktion verlieren. Als routinierter Schulterchirurg ist Dr. Kuttnigg erfahren in der Befundung und Behandlung im Bereich des Rotatorenmanschette.
Das operative Ergebnis ist dabei abhängig von der Grösse des Sehnenrisses, Sehnenretraktion, Sehnenqualität, Degeneration des Muskelbauches sowie dem generellen Gesundheitszustand des Patienten. Essenziellen Bestandteil am BEhandlungserfolg hat die postoperative Physiotherapie.
Insbesondere alte Patienten mit Rupturen der Rotatorenmanschette ohne frisches Verletzungsereignis und geringen Beschwerden profitieren häufig von Physiotherapie. Haben die Beschwerden, insbesondere die Kraftlosigkeit unmittelbar mit einem Unfallereignis begonnen, war der Patient zuvor beschwerdefrei und zeigt das MRT eine große Rotatorenmanschettenruptur, so sollte unbedingt eine Operation durchgeführt werden - auch wenn der Patient wenig Schmerzen verspürt.
Bei jungen Patienten mit nachgewiesener Rotatorenmanschettenruptur ohne Schmerzen sollte ebenfalls eine operative Versorgung erwogen werden:
Einerseits weil kleine Risse langfristig zu großen werden und andererseits weil kleine Sehnenverletzungen technisch leicht zu verschliessen sind.
Hierfür wird die schonende Sehnennaht im Rahmen einer Arthroskopie angewendet. Generell mindert die Operation den Schmer und verbessert die Schulterfunktion erheblich, die Verbesserung der Kraft ist leider nicht immer vorhersehbar und von vielen Faktoren abhängig.
Länger bestehende Risse führen zu einem zunehmenden Zurückweichen der Sehnen vom Ansatzpunkt am Oberarmkopf und können zu einer Umwandlung der Muskulatur der Rotatorenmanschette in Fettgewebe führen.
In den fortgeschrittenen Stadien sind die operativen Eingriffe um vieles aufwendiger und schwieriger, auch sind die postoperativen Ergebnisse leider nicht immer so zufriedenstellend wie bei früh diagnostizierten und behandelten Verletzungen der Rotatorenmanschette.
Deshalb sollten Sie bei einem entsprechenden Beschwerdebild unbedingt einen Schulterchirurgen aufsuchen, um die bestmöglische Versorgung zu gewährleisten.
Behandlung der Schulterarthrose bei veraltetem Rotatorenmanschettenriss
Nicht behandelte Risse an der Rotatorenmanschette führen über Jahre zu einem zunehmenden Verschleiß des Schultergelenksknorpels aufgrund der unnatürlichen Belastung des Gelenksknorpels als Folge der fehlenden Zentrierung des Oberarmkopfes in der Pfanne und Inkontakttreten des Oberarmkopfes mit dem Schulterdach (Acromion). Diese Veränderung des Schultergelenkes wird als Cuff-Arthropathie bezeichnet.
In diesem fortgeschrittenen Zustand der Gelenksschädigung ist eine Naht der gerissenen Sehnen meist nicht mehr möglich und würde aufgrund des durch Arthrose verursachten Schmerzes auch zu keiner BEschwerdefreiheit führen.
Eine sehr effektive Methode ist in diesem Fall das Implantieren eines speziellen Schultergelenksersatzes, der Inversen Schulterprothese. Dieses Implantat ermöglicht es, dem Patienten wieder zu einer zufriedenstellenden Schulterfunktion bei weitgehender Schmerzreduktion zu verhelfen.
Behandlung von Schäden am Biceps-Anker (SLAP-Läsion)
Häufig haben Schmerzen im Schultergelenk ihre Ursache im Bereich der langen Bicepssehne. Diese kann in ihrem Verlauf durch das Schultergelenk vom knorpeligen Ursprung am oberen Pfannenrand (SLAP - Komplex) bis zum zweiköpfigen Oberarmmuskel zu Beschwerden führen.
Diese Beschwerden können entweder durch Verletzungen bei Stürzen oder Schulterverrenkungen entstehen, haben aber sehr häufig auch Ursachen im natürlichen Gelenksverschleiß im Laufe des Lebens.
Je nach Ursache und Typ der SLAP-Läsion oder Bicepssehnenschädigung können rekonstruktiv erhaltende Maßnahmen durchgeführt werden. Bei hochgradigen Schäden ohne Möglichkeit der Rekonstruktion kann das Absetzen der Bicepssehne am Schultergelenk (Tenotomie) sowie Fixieren derselben am Oberarmkopf (Tenodese)zu Beschwerdefreiheit ohne merkbaren Funktions- und Kraftverlest führen.
Behandlung der Schultersteife (Frozen Shoulder)
Behandlung der Kalkschulter (Tendinosis calcarea)