Hand

Hand - OA Dr. Martin Kuttnigg - Orthopäde Graz 8010
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Dupuytren Kontraktur
Frakturen an den Fingern
Akute und chronische Bandverletzungen
Schnellender Finger (Tendovaginitis stenosans)
Sehnenverletzungen
Tendovaginitis de Quervain
Daumensattelgelenksarthrose

Für mehr Info siehe unten.....


Dupuytren Kontraktur

Die nach dem französischen Chirurgen Guillaume Dupuytren benannte Erkrankung ist eine gutartige Veränderung des Bindegewebes an der Handfläche.
Dabei kommt es zu einer zuerst knotigen, später strangartigen Veränderung an der Handfläche, die lange Zeit ohne Funktionseinschränkung verlaufen kann. Betroffen ist ausschließlich das Gewebe der Palmaraponeurose, einer Bindegewebsplatte direkt unter der Handflächenhaut, die Beugesehnen sind niemals betroffen, die Gefäß - und Nervenstrukturen der Hand und Finger sind jedoch in fortgeschrittenen Stadien oft hochgradig verwachsen. Im Verlauf der Erkrankung, die stadienhaft manchmal rasch, manchmal sehr langsam verläuft, kommt es durch zunehmende Schrumpfung und Verdickung der Stränge zur Beugestellung der Fingergrund - und Mittelgelenke mit zunehmender starker Behinderung der Handfunktion. Am häufigsten betroffen sind der 4. und 5. Finger, am seltensten tritt der Morbus Dupuytren an Daumen und Zeigefinger auf. Auch beidseitiges Auftreten ist häufig.
Ursache der Erkrankung ist gesichert eine starke genetische und familiäre Komponente, Auftreten in mehrerer Generationen derselben Familie sowie gehäuftes Vorkommen  in Europa und Nordamerika sprechen dafür. Weiters scheinen diverse Stoffwechselerkrankungen und Lebensgewohnheiten (Alkohol - und Tabakkonsum) eine Ursache zu spielen.
Aufgrund der im fortgeschrittenen Krankheitsverlauf stark gebeugten Fingergelenke ist ein operatives Einschreiten vor Eintreten dieses Zustandes sehr sinnvoll, da dann sehr oft auch ein Eingriff an den Fingermittelgelenken zur Lösung der Bewegungseinschränkung notwendig ist (Arthrolyse).
Als spezialisierter Handchirurg führt Dr. Kuttnigg die sogenannte palmare Fasiektomie  mit Lupenbrille durch, um das gesamte krankhaft veränderte Bindegewebe unter strenger Schonung der Gefässe und Nerven der Hohlhand und Finger zu entfernen. Sollten Sie an Ihrer Hand solche Veränderungen bemerken, ist die Vorstellung beim Handchirurgen sinnvoll, sobald eine volständige Streckung der betroffenen Finger nicht mehr möglich ist.

Frakturen an der Hand
Die Verwendung moderner sehr zarter, aber dennoch hoch belastbarer Implantate mit polierten Oberflächen erlaubt heute die übungsstabile Versorgung von Brüchen am Handskelett, die eine sofortige Beübung und Mobilisierung des Gelenke möglich machen. 
Dr. Kuttnigg kann in seiner Tätigkeit als Oberarzt am UKH Graz auf eine Vielzahl derartiger Eingriffe zurückblicken und verfügt über das gesamte Spektrum der Frakturversorgung an der Hand.


Akute und chronische Bandverletzungen
Viele Unfälle führen zur Verletzung von Bandsrukturen an der Hand. Werden diese Verletzungen übersehen und nicht adäquat behandelt, können langwierige Schmerzzustände und Bewegungseinschränkungen die Folge sein.
Speziell die Bänder im Bereich des Daumengrundgelenkes können bei Zerreissung und ausbleibender Heilung zu unangenehmen Instabilitäten am Gelenk führen. 
Früh erkannt ist diese Verletzung (der sogenannte Schidaumen) durch einer kurzen Operation sehr gut behandelbar. Dabei wird das gerissene Band am Daumengrundgelenk mit kleinen Knochenankern wieder am ursprünglichen Bandanstz refixiert, wo es bei anschliessender Ruhigstellung und Schonung wieder stabil einheilen kann.
Veraltete Bandverletzungen führen jedoch zur Schrumpfung und Vernarbung der Bandstrukturen, was eine direkte Naht manchmal unmöglich macht. In diesen Fällen ist es notwendig, eine Sehne des Unterarms zur Wiederherstellung eines stabilen Seitenbandes zu verwenden, die mit kleinen Schrauben am Knochen fixiert wird. 


Schnellender Finger (Tendovaginitis stenosans)
Ein sehr häufiges Beschwerdebild an der Hand ist die Enge der Beugesehnenscheide der Finger mit typischem "Steckenbleiben" des btroffenen Fingers. Ursache des Phänomens sind entzündliche VEränderungen am Sehnengleitgewebe. Als Therapie der Wahl gilt das Durchtrennen des Ringbandes in der Hohlhand, um das freie Gleiten der Beugesehne wiederherzustellen.

Sehnenverletzungen
Der überwiegende Anteil der Sehnenverletzungen geschieht infolge einer Verletzung mit scharfen Gegenständen und wird in der Regel sofort notfallmässig versorgt. Teilweise reissen Sehnenstrukturen auch spontan aufgrund entzündlicher Veränderungen oder als Folge von Speichenbrüchen an der Streckseite des Handgelenkes.
Ungenügend ausgeheilte Sehnenverletzungen bzw. Vernarbungen während des Heilungsprozesses können jedoch einen weiteren chirurgischen Eingriff notwendig machen. Antweder weil eine nach der ersten Operation nicht geheilte und wieder gerissene Sehne eine Bewegung des zugehörigen Fingers unmöglich macht, oder weil infolge narbiger Veränderungen am Sehnengleitgewebe die Funktion stark beeinträchtigt ist.
Abhängig von der Ursache der Einschränkung kommen unterschiedliche Therapiemethoden zum Einsatz. Diese reichen von der Lösung von Vernarbungen an Sehnen und Gelenken bis zu aufwendigen Eingriffen mit Ersatz einer gerissenen, nicht rekonstruierbaren Sehne durch körpereigene Sehnen vom Unterarm, um die Funktion wiederherzustellen.
Weiters kann die Streckfunktion an Fingern durch Umlenkung anderer intakter Sehnen im Rahmen einer sogenannten motorischen Ersatzoperation erhalten werden.
Dr. Kuttnigg als erfahrener Chirurg kann Sie bei Problemen nach Sehnenverletzungen über die Therapiemöglichkeiten beraten.


Tendovaginitis de Quervain
Unter diesem Fachbegriff versteht man die schmerzhafte Einengung der Sehnen im Bereich des 1. Strecksehnenfaches am Handgelenk. Diese verursachen unangenehme Schmerzen direkt unterhalb des Daumens an der Speiche, oft verbunden mit Druckschmerzen direkt im Sehnenverlauf. Sollten die Beschwerden durch Schonung und entzündungshemmende  Medikamente und Maßnahmen nicht zu lindern sein, bleibt als wirkungsvolle Therapie die operative Freilegung der Sehnen am Handgelenk. Diese kurze jedoch sehr wirkungsvolle Behandlung führt zu keiner funktionellen Einschränkung, die Eröffnung des Sehnenfaches mit gleichzeitiger Entfernung des entzündlich veränderten Sehnengleitgewebes bringt jedoch anhaltende Beschwerdefreiheit.

Daumensattelgelenksarthrose
Ein Gelenk von enormer Bedeutung für die Funktion der Hand ist das Daumensattelgelenk. Dieses liegt zwischen dem großen Vieleckbein der Handwurzel und dem 1. Mittelhandknochen und ermöglicht durch seine Form die außerordentliche Beweglichkeit des Daumens, der für die Greiffunktion der menschlichen Hand maßgeblich ist.
Diese große Bewegungsfreiheit und die starken Kräfte, die auf das Sattelgelenk wirken, führen aber auch sehr häufig zu Knorpelschäden und Schmerzen im Daumensattelgelenk. Erste Anzeichen sind Schmerzen bei Belastung an der Daumenwurzel und zunehmendes Hervortreten der Basis des 1. Mittelhandknochens. Im weiteren Verlauf kommt es zu zunehmender Bewegungseinschränkung im Sattelgelenk und folglich zu einer deutlichen Überstreckbarkeit im Daumengrundgelenk, um die Greiffunktion noch zu gewährleisten. Schmerzen und Bewegungseinschränkung führen häufig zu einer deutlichen Beeinzträchtigung der Handfunktion.
Frauen sind etwa 10 mal häufiger betroffen als Männer.
Im frühen Erkrankungsstadium kann eine Infiltration ins Gelenk zu deutlicher Beschwerdebesserung führen, eine oftmaliges Einspritzen von cortisonhältigen Präparaten sollte aber vermieden werden.
Bei entsprechend starken Beschwerden kann mittels der Resektions-Suspensions-Arthroplastik ein für den Patienten sehr zufriedenstellendes Ergebnis erzielt werden.
Dabei wird das große Vieleckbein entfernt anschliessend der 1. Mittelhandknochen mit einer Sehnenschlinge stabilisiert. Das führt zu einer federnden Aufhängung des Daumenstrahls und einer nahezu freien Beweglichkeit.
Bei schweren Fehlstellungen und aufgrund Cortisoninjektionen geschädigter Gelenkskapsel kann zusäztzlich ein spezielles Fadenankersystem zur Anwendung kommen. Diese Technik kann auch bei zuvor gescheiterten Operationen am Daumensattelgelenk zur Anwendung kommen.
Wie so oft ist auch bei der Operation der Daumensattelgelenksarthrose die anschliessende Physiotherapie ein ganz wesentlicher Teil des Behandlungserfolges.









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