Ellbogen

Ellbogen - OA Dr. Martin Kuttnigg - Orthopäde Graz 8010
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Frakturen am Ellbogen
Verletzungen der distalen Bicepssehne
Ellbogenluxation
Posterolaterale Rotationsinstabilität
Arthrolyse des Ellbogengelenkes
Epicondylitis (Tennisellbogen)


Für mehr Information siehe unten.............


Frakturen am Ellbogen
Als Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie verfügt Dr. Kuttnigg über das gesamte Behandlungsspektrum zur konservativen und operativen Versorgung von Frakturen am Ellbogengelenk.

Verletzungen der distalen Bicepssehne
Unter dem Begriff der "distalen Bicepssehne" versteht man den Ansatzpunkt des  zweiköpfigen Oberarmmuskels am Ellbogen, genauer an der Speiche. Die Sehne reißt durch ein plötzlich einwirkendes direktes oder indirektes Trauma.
Häufig kommt es beim Kraftsportler oder Handwerker durch plötzliche Überbelastung der Sehne zum Riss derselben. Auch kann ein direkter Schlag die Sehnenzerreißung herbeiführen.
Eine vorbestehende Schädigung des Gewebes der Bicepssehne ist häufig auch ursächlich an der Verletzung beteiligt. Speziell Raucher haben ein um Vieles höheres Risiko, ebenso Patienten mit rheumatsichen Erkrankungen oder unter Cortisontherapie.
Typisch bei der Verletzung ist ein plötzlicher starker Schmerz, verbunden mit einem peitschenknallartigemnGeräusch, der bei einer starken muskulären Anspannung des Bicepsmuskels erfolgt. Nach Riß der Sehne ist die Beugung im Ellbogen nur gering abgeschwächt, die Unterarmdrehung in die Supination (Eindrehen einer Schraube) ist als Hauptfunktion des Muskels im Ellbogen jedoch stark kraftgemindert.
Weiters ist die Bicepssehne am Ellbogen nicht mehr tastbar, ebenso kann eine Verlagerung des Muskelbauches schulterwärts bei Muskelkontraktion auftreten.
Aufgrund des funktionellen Defizites sollte bei Patienten mit entsprechendem funktionellen Anspruch eine Refixation der Bicepssehne erfolgen. Da die Bicepssehne beinahe immer an ihrem knöchernen Ansatz abreißt, erfolgt die Refixierung durch kräftige Fäden, die mithilfe von Ankern am Knochen fixiert werden, an dem  die Sehne wieder einheilen muss.
Daher erfolgt nach der Operation eine vorsichtige Physiotherapie unter strenger Schonung, um einerseits die freie Bewegung im Ellbogen zu gewährleisten und andererseits die Einheilung der Sehne nicht zu gefährden.
 
Ellbogenluxation
Unter dem Begriff Ellbogenluxation versteht man die vollständige Verränkung zwischen der gelenksbildenden Partnern Oberamknochen sowie Elle und Speiche. Die VErletzung entsteht durch große Krafteinwirkung auf den Elbogen im Rahmen von Unfällen.
Im Rahmen der Ellbogenluxation kommt es zu Zerreisungen der Seitenbandtrukturen am Ellbogen, zusätzlich kann es auch zu knöchernen Verletzungen an Oberam, Elle und Speiche kommen.
Speziell Ellbogenverrenkungen, die zu einer Bandverletzung in Kombination mit Knochenbrüchen führen, sind teilweise hochgadig instabile Verletzungen, die einer opertiven VErsorgung zugeführt werden müssen. Als Beispiel ist die terrible triad zu nennen, die neben einer Verletzung des Seitenbandapparates auch einen Knochenbruch des Kronenfortsatzes an der Elle sowie des Speichenkopfes beschreibt. Durch die gleichzeitige Verletzung der Seitenbänder sowie der knöchernen Stabilisatoren am Ellbogen besteht bei unzureichender Behandlung ein hohes Risiko einer chronischen Instabilität des Gelenkes.
Die Operation zielt daher auf die Wiederherstellung der knöchernen Anteile des Ellbogens sowie die gleichzeitige Refixierung des Seitenbänder am Oberarmknochen durch spezielle Operationsmethoden.
Bei sorgfältiger und stabiler Wiederherstellung des Ellbogens kann auch frühzeitig mit physiotherapeutischer Beübung des Gelenkes begonnen werden, da eine Ruhigstellung für lange Zeit zur Verhinderung von Bewegungseinschränkungen unbedingt vermieden werden sollte.  
Dazu wird der Patient nach der Operation mit einer speziellen Ellbogenorthese versorgt, in der bereits geführte Bewegung möglich ist, weiters kann, sobald es die Beschwerden zulassen mit passiven und assistiert aktiven Bewegungsübungen im Rahmen der Therapie begonnen werden.

Posterolaterale Rotationsinstabilität
Die sogenannte PLRI des Ellbogens entsteht praktisch immer traumatsich. Die meisten Patienten haben in ihrer Vorgeschichte ein Unfallereignis, manchmal eine Ellbogenverrenkung mit anhaltenden Symptomen wie Schmerzen, Einklemmungsbeschwerden oder auch Instabilitätsgefühl.
Ursächlich ist eine Verletzung des Seitenbandapparates (LUCL) am Ellbogen, die aufgrund augebliebener Heilung in weiterer Folge zu den Beschwerden führt.
Im Zuge einer Gelenksspiegelung am Ellbogengelenk kann die Ursache der Beschwerden sowie der Grad der Instabilität sehr genau diagnostiziert werden. In weiterer Folge kann die Instabilität des Gelenkes durch Refixierung des LUCL Bandes am Oberarm behoben werden, in schwierigen Fällen kann manchmal eine sogenannte Bandplastik mit einer körpereigenen Sehne zur Verstärkung des Seitenbandes notwendig sein.


Ellbogenarthroskopie
Die Gelenksspiegelung am Ellbogengelenk bietet wie an anderen Gelenken die Möglichkeit, die Strukturne des Gelenkes unter Anwendung kleiner optischer Geräte und chirurgischer Instrumente über nur wenige Millimeter große Hautschnitte zu beurteilen und zu behandeln.
Während der Arthroskopie können sowohl Knorpelschäden am Gelenk genau beurteilt werden, weiters kann die Untersuchung genauen Aufschluß über eine Instablität durch vorbestehende Bandverletzungen  geben. Therapeutische Möglichkeiten sind die schonende Entfernung freier Gelenkskörper nach Verletzungen und Verrenkungen, weiters können kleinere Knorpelschäden chirurgisch behandelt werden. Bei Bewegungseinschränkungen nach Verletzungen besteht ebenso die Möglichkeit die Ursache arthroskopisch zu diagnostizieren und zu beseitigen.

Arthrolyse des Ellbogengelenkes
Unter Arthrolyse eines Gelenkes versteht man das Lösen von Vernarbungen bzw. Entfernen knöcherner Veränderungen nach Verletzungen, um dem Patienten eine  so gut wie möglich freie Beweglichkeit des Gelenkes wieder zu ermöglichen. Dabei kann einerseits die Gelenksspiegelung mit gleichzeitiger Behandlung der Ursache zur Anwendung kommen, bei gravierenden Veränderungen an den knöchernen Teilen des Gelenkes kann mitunter auch eine offene Operationsmethode notwendig werden. Nach der Operation ist natürlich eine optimale physiotherapeutische Nachbetreuung zur weitgehenden Absicherung des Operationserfolges absolut notwendig, um eine neuerliche einschränkende Vernarbung am Gelenk bestmöglich zu verhindern.

Epicondylitis (Tennisellbogen) 


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