Kniechirurgie

Kniechirurgie - Prim. Prof. Dr. Dr.  Reinhold Ortmaier - Orthopäde Salzburg 5020
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  • Knieendoprothetik (Künstliches Kniegelenk)

 

In den meisten Fällen erfolgt der Einsatz eines künstlichen Kniegelenks aufgrund eines Gelenkverschleißes im Knie. Die sogenannte Gonarthrose tritt vor allem bei älteren Menschen auf und geht oftmals mit schmerzhaften, entzündlichen Prozessen einher. Patienten mit einer fortgeschrittenen Arthrose sind einem hohen Leidensdruck ausgesetzt, da sie nur noch kurze Strecken zu Fuß zurücklegen können und jedes Treppensteigen zur Qual wird. Frühere Verletzungen der Menisken, Bänder oder Knochen, Fehlstellungen, Überbelastungen und Übergewicht können den Verlauf der Erkrankung zusätzlich negativ beeinflussen. Sind die Knorpelflächen an den Knochen und die Menisken abgerieben, reibt Knochen an Knochen und es droht eine Versteifung des Kniegelenks.

 

Eine Knieprothese ist in solchen Fällen oftmals der einzige Weg für den Patienten, Schmerzfreiheit und somit die gewohnte Mobilität zurück zu erlangen. Selbstverständlich werden zuvor alle konservativen Behandlungsmöglichkeiten (u.a. Physiotherapie, Muskeltraining, Schmerztherapie) ausgeschöpft.

 

Der künstliche Gelenkersatz im Knie kann auf unterschiedliche Art erfolgen. Wenn möglich, wird nur der Anteil im Gelenk ersetzt, der tatsächlich verschlissen ist, wodurch gesunde Knochenanteile erhalten bleiben.

 

Halbschlittenprothese

 

Die Halbschlittenprothese kann dann eingesetzt werden, wenn der Knorpelverschleiß lediglich die Innen- oder Außenseite des Kniegelenks betrifft. Aufgrund der einseitigen Abnützung (Arthrose) kann der chirurgische Eingriff minimal-invasiv, also sehr gewebeschonend, erfolgen.

 

Totalendoprothese

 

Ist das komplette Kniegelenk abgenützt, kommt eine sogenannte Totalendoprothese zum Einsatz.

 

  • Meniskuschirurgie

 

Bei den Menisken (Außen- und Innenmeniskus) handelt es sich um zwei halbmondförmige Gewebescheiben, die aus dichtem elastischem Knorpel und Bindegewebe bestehen und sich optimal den Gelenkflächen von Ober- und Unterschenkel anpassen. Sie sind neben den verschiedenen Bändern für die Beweglichkeit und Stabilität des Kniegelenks verantwortlich, federn Bewegungen innerhalb des Kniegelenks ab und versorgen das Gelenk mit Gelenkflüssigkeit.

 

Außen- und Innenmeniskus werden vor allem bei Rotationsbewegungen des Kniegelenks stark gefordert und sind aufgrund ihrer Lage und Funktion besonders anfällig für Abnutzung und Verletzungen.

 

Ein durch Verletzung oder Verschleiß bedingter Meniskusriss ist mitunter sehr schmerzhaft und erfordert im Normalfall eine Behandlung. Wenn medikamentöse oder physiotherapeutische Behandlungen keine Besserung der Knieschmerzen bringen, ist in der Regel eine Operation indiziert. Die Wahl der Operationsmethode (u.a. arthroskopisch, Meniskusnaht, Teilresektion, Transplantation) richtet sich nach Form, Größe und Lokalisation des Risses. Ziel jeder Meniskus Operation ist es, die Funktion des Kniegelenks schmerzfrei wiederherzustellen.

 

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