Fußchirurgie
Die Fußchirurgie widmet sich der Behandlung von Fußfehlstellungen, die beim Patienten zu starken Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen können.
- Hallux valgus
Beim Hallux valgus handelt es sich um die häufigste Fehlstellung des Vorfußes. Er ist durch eine Abweichung des ersten Mittelfußknochens nach innen und einer daraus resultierenden Schiefstellung der Großzehe in Richtung Fußaußenrand gekennzeichnet.
Die auch als Ballenzeh bezeichnete Fehlstellung bereitet anfangs kaum Beschwerden und stört in erster Linie aus kosmetischer Sicht. Hält der Großzehenschiefstand jedoch über einen längeren Zeitraum an, bildet sich ein Überbein am Großzehenballen. Ein erhöhter Druck auf den Ballen (u.a. durch enges Schuhwerk) kann zu einer schmerzhaften Schleimbeutelentzündung führen. Zudem treten häufig Schmerzen im Bereich des Großzehengrundgelenks auf.
Die Bewertung der Schwere des Hallux valgus erfolgt durch Röntgenaufnahmen des Fußes unter Belastung. Die Behandlung richtet sich nach dem Ausmaß der Fehlstellung. Zu Beginn steht in der Regel die konservative Therapie, die meist aus einer speziellen Einlagenversorgung und krankengymnastischen Übungen zur Stärkung der Fußmuskulatur besteht. Durch diese Maßnahmen sind jedoch nur eine Linderung der Beschwerden und keine Korrektur der Fehlstellung möglich. Diese muss im Rahmen einer Operation erfolgen, wobei mehrere Operationsverfahren zur Verfügung stehen.
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- Hallux rigidus
Bei einem Hallux rigidus kommt es infolge einer Arthrose (Gelenkverschleiß) zu schmerzhaften Bewegungseinschränkungen der großen Zehe. Im späteren Verlauf kann das Großzehengrundgelenk auch einsteifen.
Ein Hallux rigidus tritt meist zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr auf, wobei Frauen in der Regel häufiger von der arthrotischen Erkrankung am Fuß betroffen sind als Männer.
Patienten klagen anfangs über Schmerzen beim Abrollen des Fußes. Zudem treten stechende Schmerzen beim Gehen und Stehen auf. Oft ist die Großzehe auch angeschwollen und gerötet. In einem fortgeschrittenen Stadium können sich auf dem Gelenk auch tastbare Knochensporne, sogenannte Osteophyten, bilden. Schlussendlich ist die Beweglichkeit der großen Zehe stark eingeschränkt, ihr Grundgelenk kann versteifen.
Anfangs können nicht-operative (konservative) Behandlungen die Schmerzen im Großzehengrundgelenk eindämmen bzw. das Fortschreiten der Arthrose verlangsamen. Wenn diese Therapien jedoch nicht den gewünschten Erfolg bringen, müssen verschiedene chirurgische Maßnahmen in Betracht gezogen werden.
Ich stehe Ihnen gerne für ein ausführliches Beratungsgespräch zur Verfügung!
- Hammer- und Krallenzeh
Von einem Hammer- oder Krallenzeh ist in den meisten Fällen die zweite bis vierte Zehe betroffen. Während bei einer Hammerzehe das Mittelgelenk des Zehs so weit nach oben gekrümmt ist, dass das Zehenendgelenk hammerartig Richtung Boden zeigt, ist beim Krallenzeh der Zeh im Grundgelenk stark überstreckt sowie im Mittel- und Endgelenk gebeugt. Bei einem Krallenzeh hat die Zehenspitze keinen Kontakt mehr zum Boden.
Hammer- und Krallenzehen werden häufig durch das Tragen von zu engen oder kleinen Schuhen mit hohem Absatz verursacht. Zudem kann auch ein Spreiz- oder Plattfuß zu einem Hammer- oder Krallenzeh führen. Beim Auftreten der Zehenfehlstellungen spielen oftmals auch eine genetische Veranlagung, Unfallverletzungen oder neurologische Erkrankungen eine Rolle.
Können die Zehenfehlstellungen noch passiv ausgeglichen werden, bietet sich zunächst eine konservative Therapie (u.a. spezielle Einlagen, bequeme Schuhe, Zehengymnastik, Fußpflege) an. Schwerwiegende Fehlstellungen oder Versteifungen können nur durch eine Operation dauerhaft beseitigt werden.
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