Manuelle Medizin

Manuelle Medizin - OA Dr. Clemens Felsing - Orthopäde St. Pölten 3100
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Körperliche Beschwerden lassen sich oftmals auf Fehlstellungen und Blockaden von Gelenken zurückführen. Mithilfe der manuellen Medizin können diese gestörten Gelenkfunktionen erkannt und beseitigt werden.

 

Die Manualtherapie als konservativ orthopädische Behandlungsmethode hilft vor allem bei Bewegungseinschränkungen und Schmerzen an der Wirbelsäule und den Kreuz-Darmbeingelenken, bei Missempfindungen an Armen und Beinen, die durch Gelenkblockaden entstehen, aber auch bei Kopf- und Nackenschmerzen, Schwindel und chronischen Ohrgeräuschen (Tinnitus). Des Weiteren können auch Sehstörungen und Schmerzen im Brustbereich mit Atembeschwerden mit einem blockierten Gelenk im Zusammenhang stehen.

 

In der manuellen Therapie werden Blockaden mit gezielten Handgrifftechniken gelöst. Ziel der therapeutischen Behandlung ist es, funktionelle und reversible Störungen des Stütz- und Bewegungsapparates nach vorheriger genauer Untersuchung der Gelenkfunktion zu beheben.

 

Manuelle Techniken eignen sich vor allem zur Schmerzlinderung und Mobilisation von Bewegungseinschränkungen. Durch Druck, Zug oder Dehnung werden Reize bzw. Impulse gesetzt, welche die Selbstheilungskräfte des Gewebes anregen sollen. Zudem werden Lymphfluss und Durchblutung gefördert sowie Verspannungen abgebaut. So reicht manchmal z.B. ein einziger Impuls aus, um eine Kopfgelenkblockade, die monatelang quälende Kopf- und Nackenschmerzen verursacht hat, schnell und nachhaltig zu behandeln. Auch Blockaden im Kreuzdarmbeingelenk, die oftmals eine Bandscheibenerkrankung oder eine Ischiasreizung vortäuschen, lassen sich mit der Manualtherapie gut behandeln. Natürlich müssen auch die Ursachen, die zu den Funktionsstörungen führen, mituntersucht und behandelt werden.

 

In der manuellen Medizin werden ausschließlich die Hände zum Ertasten und Behandeln von Blockaden und Gewebsveränderungen benutzt. Die Auswahl der jeweiligen Mobilisationstechnik richtet sich nach dem Befund bzw. dem individuellen Beschwerdebild.

 

Bei der sogenannten Traktion wird z.B. das Gelenk gezielt gedehnt und auseinandergezogen. Dadurch vergrößert sich auch der Gelenkspalt. Die Gelenkkapseln und Bänder werden entlastet, was Druck abbaut. Die Folge ist eine wesentliche Verbesserung der Beweglichkeit mit gleichzeitiger Schmerzlinderung.

 

Mit Gleittechniken, bei denen die beiden Gelenkflächen parallel zueinander bewegt werden, kann die Bewegung ebenfalls wiederhergestellt werden. Entspannungstechniken helfen dabei, die Muskulatur zu dehnen und somit das Gelenkspiel bestmöglich zu unterstützen. In schwierigeren Fällen kann auch die Manipulationstechnik mit kleinen, ruckartigen Bewegungen eingesetzt werden. Zu guter Letzt gibt es auch noch die Technik der Adjustierung, mit der kleine Wirbelkörperverschiebungen am Rückgrat wieder eingerenkt werden können.

 

Eine manualtherapeutische Behandlung dauert im Schnitt eine knappe halbe Stunde. Für eine nachhaltige und längerfristige Verbesserung der Beschwerden empfehlen sich in der Regel mehrere Behandlungen in Folge.

Bei akuten Bandscheibenvorfällen, degenerativen Veränderungen an der Wirbelsäule und den Gelenken sowie entzündlichen Erkrankungen wie der rheumatoiden Arthritis wird die Manualtherapie nicht empfohlen. 

 

Ich stehe Ihnen gerne für ein ausführliches Beratungsgespräch zur Verfügung! 

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