Handchirurgie

Handchirurgie - Prim. Dr. med. univ. Stefan Eipeldauer - Orthopäde Baden 2500
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  • Karpaltunnelsyndrom

Beim Karpaltunnelsyndrom handelt es sich um eine sehr häufig auftretende, schmerzhafte Erkrankung der Hand, welche durch eine Kompression des Nervus medianus im sogenannten Karpalkanal, einer anatomischen Engstelle am Handgelenk, hervorgerufen wird.

 

Oftmalige Auslöser für die Einengung sind Gelenkentzündungen, degenerative Veränderungen, chronische Erkrankungen und frühere Verletzungen.

 

Zu den typischen Symptomen des Karpaltunnelsyndroms zählen nächtliche Schmerzen in den ersten drei Fingern, ein Taubheitsgefühl und Kribbeln in der Handfläche sowie eine fehlende Kraft im Daumen. Ignoriert man diese Beschwerden, kann der Mittelarmnerv irreversibel geschädigt werden.

 

Ein beginnendes Karpaltunnelsyndrom wird zunächst konservativ (Ruhigstellung des Handgelenks mittels Schiene, lokale Infiltrationen, Physiotherapie) behandelt. Bei anhaltenden Schmerzen und Missempfindungen empfiehlt sich eine operative Dekompression. 

 

  • Schnellender Finger

Beim schnellenden Finger, auch Schnappfinger genannt, ist das Gleiten der Beugesehnen auf Höhe des sogenannten A1-Ringbands aufgrund einer knotigen Verdickung eingeschränkt. Im fortgeschrittenen Stadium ist der betroffene Finger auch oftmals in Beugestellung fixiert.

 

Die Therapie erfolgt bei milder Ausprägung konservativ. Bei anhaltenden Beschwerden und wiederholten Blockaden wird in der Regel eine operative Spaltung des Ringbands durchgeführt, wodurch sich die Sehne wieder frei bewegen kann.

 

  • Tendovaginitis stenosans de Quervain

Bei der Tendovaginitis stenosans de Quervain handelt es sich um eine entzündliche Reaktion der Sehnen im Bereich des ersten Strecksehnenfachs, die sich durch Schmerzen im Daumen und Handgelenk bemerkbar macht. Ursächlich ist meist eine Überbelastung.

 

Die Beschwerden können mit dem sogenannten Finkelstein-Test, bei dem eine Faust um den Daumen geschlossen und zum kleinen Finger hin abgekippt wird, ausgelöst werden.

 

Die Behandlung erfolgt zunächst konservativ durch Ruhigstellung, Infiltrationen und eine medikamentöse Therapie. Bei anhaltenden Beschwerden ist eine Operation indiziert, bei der das erste Strecksehnenfach unter lokaler Betäubung eröffnet wird.

 

  • Skidaumen

Als Skidaumen wird ein Riss des ulnaren (innenseitigen) Seitenbands am Daumengrundgelenk bezeichnet. Der Auslöser ist meist ein Sturz auf den ausgestreckten Daumen.

 

Die Diagnosestellung erfolgt mittels klinischer Untersuchung. Ergänzend können Röntgenaufnahmen durchgeführt werden. Bei unverschobenen knöchernen Aus- und Teilrissen ist eine konservative Therapie mittels Ruhigstellung möglich. Eine komplette Ruptur erfordert eine Operation.

 

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