Meniskus

Meniskus - OA Dr. Philipp Grabowiecki - Orthopäde Mödling 2340
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Verletzungen des Meniskus zählen zu den häufigsten Verletzungen im Bereich vom Knie und sind häufige Folge von Dreh-Sturzbewegungen, beispielsweise beim Fuß- und Basketball oder Skifahren. Weitere Ursache für Meniskusverletzungen ist altersbedingter Verschleiß - bei stark abgenutzten Menisken genügt oftmals eine leichte Krafteinwirkung damit der Meniskus reißt.

Leitsymptom eines Meniskusrisses sind stechende Schmerzen im Knie (vor allem unter Belastung). Auch Blockaden im Kniegelenk und Gelenksergüsse können auftreten.

Die körperliche Untersuchung in der Ordination gibt erste Hinweise über den Schweregrad der Meniskusverletzung, darüber welcher der beiden Menisken (innerer oder äußerer Meniskus) im Kniegelenk von der Verletzung betroffen ist und ob andere Strukturen im Knie durch die Verletzung in Mitleidenschaft gezogen wurden. Darüberhinaus werden für die exakte Diagnose ein MRT und/oder eine Röntgenuntersuchung und/oder eine Arthroskopie vom Kniegelenk gemacht.

Die Behandlung einer Meniskusverletzung kann konservativ und operativ erfolgen. Nicht immer muss ein Meniskusriss sofort operiert werden - entscheidend für die jeweilige Therapie sind u.a. das Alter und das Aktivitätslevel des Patienten, die Schmerzen sowie der Schweregrad und die genaue Lokalisation der Verletzung (Innen- oder Außenzone). Bei sehr kleinen Verletzungen in der besser durchbluteten Außenzone können eine physikalische Therapie und gezielter Muskelaufbau, Injektionen, schmerzlindernde Medikamente, Kühlung und Schonung effektiv sein.

In den meisten Fällen wird ein gerissener Meniskus jedoch operiert, auch, um andere Knorpelschäden zu vermeiden. Für die Operation gibt es mehrere Vorgehensweisen. Bei einer Meniskusrefixation wird der kaputte Teil des Meniskus genäht; der Meniskus bleibt bei dieser Operation weitgehend erhalten. Der Vorteil dieser Vorgehensweise ist das verringerte Risiko für die Entwicklung einer frühzeitigen Arthrose. Von dieser Methode profitieren vor allem jüngere Patienten. Nach der Meniskusnaht dürfen Patienten das betroffene Knie meist mehrere Wochen nicht tief beugen, um einen erneuten Riss zu verhindern. Hierzu erfolgt die Nachbehandlung mittels angepasster Schiene.

Sollte der bei einer arthroskopischen (minimal-invasiven) Untersuchung(Kniegelenksarthroskopie) festgestellt werden, dass der kaputte Teil des Meniskus nicht mehr refixiert werden kann, müssen instabile Anteile entfernt werden, der restliche Teil wird sorgfältig geglättet. Patienten müssen das Bein anschließend nicht über Wochen ruhigstellen, zumeist ist unter Schonung des operierten Beines bereits am ersten Tag nach der Operation die volle Gewichtsbelastung möglich. Im Gegensatz zur Meniskusrefixation ist das Risiko für eine spätere Arthrose jedoch höher.

Nach einer Diagnose kläre ich Sie umfassend und verständlich über den Ablauf der Operation, die Risiken und die Nachbehandlung auf. Weiters wird nach Abwägen aller Faktoren besprochen ab wann Sie wieder aktiv Sport treiben können.

Bei Fragen zur Behandlung einer Meniskusverletzung und anderer Verletzungen im Bereich vom Knie bin ich gerne persönlich für Sie da.

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