Stoßwellentherapie

Grundlagen:

Radiale Stoßwellen sind Schallwellen hoher Energie, die pneumatisch außerhalb des Körpers erzeugt werden. Sie breiten sich, ausgehend vom Punkt der Koppelung an die Haut, radial (kugelförmig) aus und können tief in das menschliche Gewebe eindringen. Dort bewirken sie über die Freisetzung zahlreicher Substanzen zusammengefasst folgende Veränderungen:

  • Einleitung reparativer Vorgänge an unterschiedlichen Gewebetypen („Aktivierung von Selbstheilungskräften“)
  • Angiogenese (Neubildung von Blutgefäßen) und somit Verbesserung der Durchblutung Entzündungshemmung
  • Schmerzhemmung durch Beeinflussung von Nervenfasern
Indikationen:
  • Tennis-/ Golferellenbogen
  • Schulterschmerz mit oder ohne Kalkeinlagerung
  • Bursitis trochanterica
  • Patellaspitzensyndrom
  • Tibiakantensyndrom
  • Achillodynie
  • Fasziitis plantaris/ Plantarer Fersensporn
  • Dorsaler Fersensporn
  • Sehnenansatzerkrankungen
  • Triggerpunktgeschehen
Behandlungsablauf:

Vor der Therapie wird durch einen Tastbefund oder einen Ultraschallbefund die zu behandelnde Region genau abgegrenzt, hier wird im Anschluss der Therapiekopf platziert. Im Rahmen der Behandlung werden nun in der Regel 2000 Schallstöße abgegeben, während der Therapiesitzung kann die Behandlungsintensität ständig an Ihr Schmerzempfinden angepasst werden. Die Behandlungsdauer beträgt frequenzabhängig zwischen 6 und 10 Minuten.
In der Regel werden 4 Sitzungen im Wochenabstand durchgeführt, nach einer Behandlungspause von 4 – 6 Wochen wird der Therapieerfolg im Rahmen einer Kontrolluntersuchung erhoben, gegebenenfalls werden noch 2 weitere Sitzungen angeschlossen.

Erfolgsrate:
Indikationsabhängig werden in den Studien bis zu 85% gute und sehr gute Ergebnisse beschrieben.

Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten ohne Gewähr.