Stoßwellentherapie
Stoßwellen sind akustische Druckwellen, die von einem Gerät mit Überschallgeschwindigkeit erzeugt werden und über einen Applikator an die zu behandelnde Körperstelle geleitet werden.
Wirkungsweise der Stoßwellentherapie
Die Wirkung der Stoßwelle beruht darauf, dass sie im Körpergewebe eine "biologische Antwort" hervorruft. Durch die Stoßwellentherapie werden die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert, die Durchblutung wird verbessert, das betroffene Gewebe wird zur Regeneration und Neubildung angeregt und Entzündungsprozesse werden unterbrochen. Darüber hinaus hat die Stoßwellentherapie einen schmerzlindernden Effekt.
Arten der Stoßwellentherapie
Bei der Stoßwellentherapie wird prinzipiell zwischen radialer und fokussierter Stoßwelle unterschieden.
- Fokussierte Stoßwelle: Bei fokussierten Stoßwellen handelt es sich um kürzere Schallimpulse von sehr hoher Energie. Mithilfe fokussierter Stoßwellen lassen sich auch tiefergelegene Gewebeschichten erreichen.
- Radiale Stoßwelle: Radiale Stoßwellen sind von geringerer Intensität als fokussierte Stoßwellen und verfügen im Vergleich zur fokussierten Stoßwelle über eine geringere Eindringtiefe.
Bei der Stoßwellentherapie handelt es sich um eine effektive Behandlung, für die keine lokale Anästhesie erforderlich ist. Die meisten Patienten empfinden während der Behandlung keine Schmerzen, von einigen wird die Applikation der Impulse als unangenehm empfunden. Die Behandlung zeichnet sich durch eine nachgewiesene sehr gute Wirksamkeit und Verträglichkeit aus, Nebenwirkungen gibt es im Regelfall keine.
Die Dauer, die Intensität (Anzahl der abgegeben Impulse), die Anzahl der erforderlichen Behandlungen und der genaue Ablauf der Therapie orientieren sich an der jeweiligen Ausgangssituation, dem Beschwerdebild, dem Einsatzort und an anderen individuellen Faktoren. Eine Behandlung dauert im Regelfall zwischen zehn und 20 Minuten.
Anwendungsgebiete der Stoßwellentherapie
Zu den Anwendungsgebieten der Stoßwellentherapie zählen unter anderem:
- Achillodynie (Schmerzsyndrom der Achillessehne)
- Adduktorensyndrom
- Belastungsschmerzen (z.B. im Bereich der Kniescheibe und an der Schienbeinkante)
- Fersensporn
- Golferarm
- Kalkeinschlüsse im Bereich der Schulter
- Knochenbruchheilungsstörungen
- Muskelläsionen
- Muskuläre Verspannungen
- Sehnen- und Schleimbeutelentzündungen am Hüftgelenk
- Schmerzhafte Reizungen der Sehnenansätze
- Tennisellenbogen
- Triggerpunkte
Die Stoßwellentherapie kann alleine erfolgen, lässt sich - abhängig von den Beschwerden - jedoch auch gut mit anderen konservativen Therapien kombinieren.
Bei Fragen zur Stoßwellentherapie und zu anderen Behandlungen sind wir jederzeit gerne für Sie da.