Orthopädie
Die konservative Orthopädie beschäftigt sich in erster Linie mit der Behandlung und Therapie von akuten und chronischen Schmerzzuständen des Bewegungsapparates.
Neuraltherapie
Die Neuraltherapie ist eine Art Injektionstherapie, bei der Lokalanästhetika zur Behandlung von u.a. akuten und chronischen Schmerzen eingesetzt werden. Mithilfe der Neuraltherapie kann ein gestörtes Regelsystem wieder ins Gleichgewicht gebracht werden. So geht die Neuraltherapie davon aus, dass z.B. Narben, chronische Entzündungen und schadhafte Zähne sogenannte Störfelder erzeugen können. Aufgrund der verzweigten Nervenbahnen können diese Störfelder deshalb auch Auswirkungen auf entfernt liegende Organe und Körperregionen haben und dort Schmerzen verursachen.
Durch das Injizieren eines Lokalanästhetikums wird versucht, den Herd der Störung auszuschalten. Durch die lokale Betäubung kann auf das Störfeld Einfluss genommen werden. Die Selbstheilungskräfte des Körpers werden aktiviert, die Regulations- und Regenerationsfähigkeit des Organismus angeregt. Die injizierten Medikamente (meist werden Betäubungsmittel wie Procain und Xylocain verwendet) wirken schmerzstillend, entzündungshemmend, durchblutungsfördernd und muskelentspannend.
Stunden bis Tage nach der Behandlung kann eine vorübergehende Schmerzzunahme auftreten. Dabei handelt es sich meist um eine positive Therapiereaktion die anzeigt, dass die Therapie anspricht.
Die Neuraltherapie wird v.a bei Kopf- und Nackenschmerzen, Ischiasleiden, Bandscheibenbeschwerden sowie Schulter- und Knieschmerzen eingesetzt. Nach durchschnittlich drei bis vier Behandlungen ist zumindest eine Schmerzlinderung oder Beschwerdefreiheit zu erwarten.
Haben Sie Fragen zur Neuraltherapie? Gerne berate ich Sie ausführlich in einem persönlichen Gespräch.
Manuelle Medizin
Ziel der manuellen Medizin bzw. Therapie ist es, Verspannungen und Blockaden zu lösen. Funktionsstörungen am Haltungs- und Bewegungsapparat können mit der manuellen Medizin somit gut behandelt werden. Die Behandlung erfolgt mit speziellen Handgriffen ohne Kraftaufwand.
Man unterscheidet grob zwischen Gleit-, Traktions- und Entspannungstechniken. Bei der Traktionstechnik werden z.B. die beiden Gelenksteile sanft auseinandergezogen. Dies führt zu einer Dehnung der Bänder, wodurch der Druck auf die Gelenke gemildert wird. Die Mobilisation bzw. Gleittechnik soll das Gelenkspiel wieder auf das ursprüngliche Bewegungsniveau bringen. Dafür werden die Gelenkflächen parallel gegeneinander bewegt.
Vor jeder Behandlung findet eine sogenannte Tastuntersuchung statt. Mit dem genauen Tasten werden die Beweglichkeit der Gelenke und der Spannungszustand der Muskeln, Bänder und Sehnen überprüft.
Bei Fragen zur manuellen Medizin bin ich gerne persönlich für Sie da.
Infusionstherapie
Die Infusionstherapie wird vor allem zur Behandlung akuter und chronischer Schmerzen eingesetzt. Die schmerzlindernden und entzündungshemmenden Medikamente werden dabei in flüssiger Form intravenös, also über eine Vene, verabreicht. Die Medikamente werden auch oft mit Muskelrelaxantien ergänzt.
Die Durchlaufzeit der Infusion hängt von der jeweiligen ml-Menge ab. Eine Infusion mit 250 ml dauert durchschnittlich eine halbe Stunde. Bei akuten Schmerzen werden die Infusionen an drei bis vier nacheinander folgenden Tagen verabreicht.
Akupunktur
Die Akupunktur als Teilbereich der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) wird ebenfalls u.a. zur Schmerzbehandlung eingesetzt. In der TCM geht man davon aus, dass der Körper von sogenannten Meridianen (Leitbahnen) durchzogen ist. Auf diesen Meridianen zirkuliert Chi, die Lebensenergie. Wenn die Lebensenergie nicht richtig fließen kann, kommt es zu einer Störung bzw. Blockade. Diese Störung äußert sich in Form von Schmerzen und Krankheiten.
Auf den Meridianen befindet sich laut TCM eine Vielzahl an Akupunkturpunkten. Werden diese gezielt mit feinsten Nadeln stimuliert, können die vorhandenen Störungen behoben werden. Das Chi kann sich wieder frei im Körper bewegen, wodurch auch die Schmerzen gelindert werden. Die sterilen Einwegnadeln sind speziell geschliffen. Der Patient spürt dadurch nur einen minimalen Einstichschmerz. Die Nadeln verbleiben ca. 10 - 20 Minuten in der Haut.
Die Akupunktur wird vor allem zur Behandlung von Kopf- und Rückenschmerzen eingesetzt. Außerdem kann die Akupunktur z.B. bei einem Tinnitus helfen.
Haben Sie weitere Fragen zur Akupunktur? Zögern Sie nicht, mich anzurufen!