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Hallux rigidus
Beim Hallux rigidus ("steife Großzehe") handelt es sich um eine abnutzungsbedingte Erkrankung (Arthrose) des Grundgelenks der Großzehe. Der Gelenkverschleiß (Arthrose) des Großzehengrundgelenks zwischen dem Grundglied der Großzehe und dem ersten Mittelfußknochen führt unbehandelt zu einer zunehmenden Versteifung vom Gelenk. Je nach Schweregrad kann es zu verschiedenen Beschwerden kommen.
Typische Symptome für einen Hallux rigidus sind Schmerzen im Bereich des Großzehengrundgelenks, Schwellungen, Rötungen, zunehmende Platzprobleme im Schuh und schmerzhafter Bewegungsverlust im Großzehengrundgelenk/Steifheit der Großzehe beim Gehen und insbesondere beim Abrollen (erschwerte Abrollbewegung beim Gehen). Da der Gelenkknorpel stark angegriffen wird können die Gelenkflächen, wie bei jeder anderen Arthrose, gegeneinander reiben.
Behandlung (konservativ, operativ)
Die Therapie kann konservativ und operativ erfolgen. Je nach Ausprägung und genauem Krankheits- und Beschwerdebild beginnt die Therapie grundsätzlich mit konservativen Maßnahmen, mithilfe welcher der Krankheitsprozess verlangsamt werden kann, Beschwerden gemildert werden und ein (weitgehend) beschwerdefreies Laufen ermöglicht werden soll. Zu den konservativen Therapiemaßnahmen zählen spezielle Einlagen, Schuhzurichtungen und orthopädische Hilfsmittel, physiotherapeutische und physikalische Maßnahmen, entzündungshemmende Medikamente und Injektionsbehandlungen.
Bringt die konservative Therapie nicht den gewünschten Erfolg bzw. ist die Erkrankung bereits weiter fortgeschritten, dann ist es sinnvoll, chirurgische Maßnahmen in Erwägung zu ziehen, um nachhaltig ein normales und schmerzfreies Gehen zu ermöglichen und die Bewegungsfreude wiederherzustellen.
Je nach Schweregrad können verschiedene Verfahren zur Anwendung kommen, z.B.
- die Cheilektomie (Entfernung von entstandenen Knochenanbauten bei leichteren Ausprägungsformen - gelenkerhaltendes Verfahren) und
- die Arthrodese (Versteifung) des Großzehengrundgelenks.
An den Eingriff schließt sich eine individuell konzipierte Nachbehandlung an.
Individuell ausgerichtete Therapieplanung
In Bezug auf die Anatomie ist jeder Fuß gleich und dennoch anders, weswegen die Therapie (konservative/operative Behandlung, postoperative Behandlung) stets individuell geplant und entsprechend der jeweiligen spezifischen Voraussetzungen und Bedürfnisse ausgerichtet werden muss.
Die Behandlungsstrategie orientiert sich an den vorliegenden Umständen und dem Stadium der Erkrankung, möglichen Begleiterkrankungen des Fußes, individuellen Vorstellungen und anderen Faktoren. Sie wird nach Vorliegen einer exakten Diagnose und umfassender persönlicher Beratung gemeinsam in der Ordination erarbeitet.
Bei Fragen zum Hallux rigidus, Hallux valgus und anderen Fußerkrankungen bin ich gerne persönlich für Sie da.