Kyphose

Kyphose - Dr. Johannes Bonomo - Orthopäde Wien 1170
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Bei einer Kyphose handelt es sich um eine nach dorsal (hinten) verstärkt konvex (zur Rückenseite hin orientiert, nach außen gewölbt) verlaufende Krümmung der Wirbelsäule – betroffene Patienten haben einen mehr oder weniger stark ausgeprägten Rundrücken bzw. Buckel, was, je nach Schweregrad und Ausprägung, zu verschiedenen Problemen und Beeinträchtigungen führen kann. 

Eine Kyphose kommt natürlicherweise im Bereich der Wirbelsäule vor, nämlich als leichte Krümmung im Bereich der Brustwirbelsäule nach dorsal und nochmals leicht am Ende der Wirbelsäule (Sakralkyphose). Krankhaft ist die Krümmung, wenn sie in anderen Abschnitten der Wirbelsäule auftritt oder wenn ihre Ausprägung den normalen Grenzwert überschreitet. Dann ist von einem Rundrücken oder einem Buckel die Rede. Um den Schweregrad und die Ausprägung der Krümmung festzustellen wird im Rahmen der Diagnostik u. a. am Röntgenbild der sogenannte Cobb-Winkel ausgemessen. 

Kyphosen können verschiedene Ursachen haben. Sie können angeboren sein oder im Laufe des Lebens entstehen, beispielsweise in Folge von Fehlhaltungen und Haltungsschäden, Erkrankungen wie z. B. Osteoporose, Arthritis, Morbus Bechterew und Knochenmetastasen/Wirbelkörpermetastasen oder Traumen im Bereich der Wirbelsäule. Auch eine Entwicklungsstörung wie Morbus Scheuermann kann dahinterstecken. Morbus Scheuermann ist eine Verknöcherungsstörung/Wachstumsstörung der jugendlichen Wirbelsäule und eine häufige Wirbelsäulenerkrankung im Jugendalter. Unbehandelt kann sie bei Betroffenen im Erwachsenenalter zu muskulären Verspannungen und Überdehnungen, Rückenschmerzen, schmerzhaften Fehlhaltungen, Bewegungseinschränkungen und anderen Problemen führen. 

Mögliche Symptome und Auswirkungen 
Ob und welche Beschwerden bei einer Kyphose auftreten hängt von deren Ausprägung, Ursachen und anderen Faktoren ab. Mögliche Auswirkungen einer stärker ausgeprägten Kyphose und der damit zusammenhängenden Dysbalance im Bereich der Wirbelsäule sind z. B. chronische Schmerzen, Bewegungsbeeinträchtigungen, eingeschränkte Mobilität, Sensibilitätsstörungen, strukturelle Veränderungen im Bereich der Wirbelkörper und Störungen der inneren Organe (z. B. Atem- und Verdauungsprobleme). Darüber hinaus stellt eine stärker ausgeprägte Krümmung als kosmetische Auffälligkeit häufig eine starke psychische Belastung dar.    

Behandlung 
Die Behandlung kann konservativ und operativ erfolgen. Die Therapie wird, basierend auf einer umfassenden Abklärung und einer exakten Diagnose und unter Berücksichtigung des Beschwerdebildes, Leidensdrucks und der individuellen Bedürfnisse, gemeinsam erarbeitet. Mögliche Bausteine der konservativen Therapie sind u. a. Krankengymnastik, spezialisierte Physiotherapie und das Tragen eines individuell angepassten Korsetts, welches unter bestimmten Voraussetzungen verschiedene Korrekturmöglichkeiten ermöglicht. 

Eine Operation (Spondylodese unter Verwendung verschiedener Techniken) sollte in Betracht gezogen werden, wenn sich die kyphotische Deformität verschlechtert bzw. wenn die Krümmung stark ausgeprägt ist. 

Als Facharzt für Orthopädie bin ich seit vielen Jahren auf die konservative und operative Behandlung von Erkrankungen, Verletzungen, Fehlbildungen und Fehlstellungen im Bereich der Wirbelsäule bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen spezialisiert (Skoliose, Kyphose, Scheuermann-Krankheit, Spinalkanalstenose, Gleitwirbel, Wirbelbruch, Wirbelkörpertumoren/-metastasen u. v. m.). 

Ich biete meinen Patienten vom Erstgespräch über die Diagnosestellung und Therapieplanung bis hin zur konservativen und operativen Therapie sowie operativen Nachsorge eine umfassende persönliche Betreuung. Behandlungen erfolgen stets entsprechend dem aktuellsten medizinischen Wissensstand; Operationen werden von mir im Evangelischen Krankenhaus Wien durchgeführt, an welchem ich als Oberarzt tätig bin. Bei Fragen bin ich gerne persönlich für Sie da.

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