Knieprothese
Wann wird eine Knieprothese notwendig?
Wenn das Kniegelenk durch Arthrose stark geschädigt ist und weder konservative Therapien noch minimal-invasive Operationsmethoden (z. B. Kniearthroskopie) ausreichend wirksam sind, kann die Implantation einer Knieprothese (künstliches Kniegelenk) in Betracht gezogen werden. Mit einer Knieprothese lassen sich Stabilität und Funktion des Gelenks wiederherstellen und Schmerzen sowie andere arthrosebedingte Beschwerden nachhaltig lindern.
Was ist eine Knieprothese?
Eine Knieprothese ersetzt das geschädigte Gelenk teilweise oder vollständig durch ein künstliches Gelenk. Abhängig vom Ausmaß der Schädigung unterscheidet man:
Teilprothese (Schlittenprothese): Ersetzt nur die verschlissenen Gelenkflächen, während gesunde Strukturen erhalten bleiben.
Total-Endoprothese: Ersetzt das gesamte Kniegelenk.
Dank moderner Technik gibt es eine Vielzahl von Prothesen in unterschiedlichen Größen, Materialien und Designs, die individuell auf die Bedürfnisse und anatomischen Gegebenheiten der Patient:innen abgestimmt werden können.
Moderne Knieendoprothetik – Fokus auf Erhalt von gesundem Gewebe
Der Trend in der Knieendoprothetik geht dahin, möglichst nur die betroffenen Gelenkflächen zu ersetzen und gesunde, funktionsfähige Teile des Gelenks zu erhalten. Ob eine Teilprothese ausreicht oder ein vollständiger Gelenkersatz erforderlich ist, hängt von den individuellen Gegebenheiten und Befunden ab.
Individuelle Planung und Durchführung
Jedes Knie ist einzigartig – genau wie der Mensch, den es durchs Leben trägt. Für mich als Orthopäde bedeutet das, jede Operation individuell zu planen und die Wahl der Prothese (Teil-/Totalprothese, Modell, Material, Art der Verankerung, Operationsmethode etc.) genau auf die Bedürfnisse der Patient:innen abzustimmen.
Bei der Planung berücksichtige ich nicht nur das Ausmaß der Schädigung, sondern auch:
- Geschlecht und Alter
- Körperbau und allgemeine Gesundheit
- Knochenqualität
- Grad der körperlichen Aktivität
- Lebensgewohnheiten und weitere Faktoren
Nach Abschluss der Untersuchungen nehme ich mir ausreichend Zeit, um Ihnen alle Behandlungsoptionen verständlich zu erklären. Gemeinsam besprechen wir, welcher Prothesentyp und welches Vorgehen für Sie am besten geeignet sind. Sie verlassen die Ordination mit einer klaren Vorstellung über den Eingriff und den optimalen Zeitpunkt für die Operation.
Durchführung und Nachsorge
Auf Wunsch führe ich die Operation im Universitätsklinikum Neunkirchen als Kassenleistung durch. Ich übernehme für Sie die Organisation aller notwendigen Schritte, darunter:
Terminvereinbarung für die OP
Präoperative Vorbereitung
Nachbehandlung und Rehabilitation
So ist gewährleistet, dass alle Phasen der Behandlung nahtlos ineinandergreifen. Ziel ist es, Ihnen eine möglichst schnelle Rückkehr zu Ihrem Alltag, Beruf und sportlichen Aktivitäten zu ermöglichen.