Handchirurgie

Handchirurgie - OA Priv. Doz. Dr. Florian Sevelda, Msc - Orthopäde Wien 1150
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  • Karpaltunnelsyndrom

Beim Karpaltunnelsyndrom wird der nervus medianus, der Mittelarmnerv, im Karpalkanal eingeengt, wodurch es zu Missempfindungen und Taubheitsgefühlen im Ausbreitungsgebiet des Nervs (vom Daumen bis zum Mittelfinger) kommt.

 

Wurde bei der Diagnose noch keine Veränderung der Nervenfunktion festgestellt, kann das Karpaltunnelsyndrom zunächst konservativ mittels Nachtschiene oder medikamentöser Therapie behandelt werden. Im fortgeschrittenen Stadium ist zumeist eine Operation angezeigt. Dabei wird das beugeseitige Querband, das sogenannte retinaculum flexorum, durchtrennt, wodurch sich der Druck auf den Mittelnerv deutlich verringert.

 

  • Schnellender Finger

Der schnellende Finger wird durch eine entzündlich bedingte Einengung der Sehnenscheide oder eine Sehnenverdickung verursacht. Beim Schnappfinger kann die Sehne nicht mehr ungehindert durch das straffe Ringband hindurchgleiten. Der betroffene Finger lässt sich nur noch unter Kraftaufwand strecken oder beugen.

 

Helfen konservative Maßnahmen nicht aus, ist eine Operation angezeigt. Im Zuge des kleinen chirurgischen Eingriffs wird das Ringband der Länge nach gespalten und entzündetes Sehnengleitgewebe entfernt. Dadurch kann der Finger wieder schmerzlos bewegt werden.

 

  • Rhizarthrose (Daumensattelgelenksarthrose)

Bei der Rhizarthrose handelt es sich um eine Arthrose des Daumensattelgelenks. Der Gelenkverschleiß wird meist durch eine jahrelange Überbeanspruchung oder Verletzung der Bänder und Knochen im Bereich des Daumens verursacht. Zu den typischen Symptomen einer Rhizarthrose zählen Druckschmerzen, die bis in den Unterarm ausstrahlen können, knirschende, reibende Geräusche bei Bewegung des Daumens und ein Kraftverlust beim Zugreifen.

 

Im Frühstadium der Erkrankung kann eine konservative Behandlung helfen. Bei fortschreitenden Beschwerden sollte eine Operation in Betracht gezogen werden.

 

Ich stehe Ihnen gerne für ein ausführliches Beratungsgespräch zur Verfügung!

 

  • Dupuytren‘sche Kontraktur

Als Dupuytren’sche Kontraktur wird eine fortschreitende Schrumpfung und Verdickung der Bindegewebsplatte der Hohlhand (Palmaraponeurose) mit tast- und sichtbaren Knoten und Strängen sowie einer zunehmenden Einwärtskrümmung der Finger bezeichnet.

 

Spätestens dann, wenn die Finger nicht mehr gestreckt werden können und die Bewegungseinschränkungen zunehmen, ist eine Operation angezeigt. Dabei wird das krankhafte Bindegewebe unter der Haut entfernt.

 

  • Fingergelenkersatz

Fingergelenkschmerzen (durch z.B. Rheuma oder Arthrose) beeinträchtigen die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit der Finger massiv, die Hände können nicht mehr, wie gewohnt, benutzt werden.

 

Je früher mit einer Behandlung begonnen wird, umso besser. Schlagen konservative Therapieversuche fehl, ist eine Operation sinnvoll. Dabei werden die betroffenen Fingergelenke durch Prothesen (künstliche Gelenke) ersetzt.

 

Ich bin bei Fragen gerne für Sie da!

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