Vorfußchirurgie

Vorfußchirurgie  - OA Dr. Gerhard Klein - Orthopäde Wien 1080
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Spreizfuß

Bei einem Spreizfuß weichen die Mittelfußknochen flächenförmig auseinander, das Fußquergewölbe sinkt unnatürlich weit ab, der Vorfuß verbreitert sich zunehmend.

 

Zu den Primärtherapien zählen die orthopädische Einlagenversorgung und die Fußgymnastik. Ein operativer Eingriff wird normalerweise nur in Ausnahmefällen (z.B. bei sehr starken Fehlstellungen der Zehen) durchgeführt.

 

 

Hallux valgus

Als Hallux valgus wird eine Deformität des Vorfußes bezeichnet, bei der die große Zehe nach und nach aus ihrer geraden Stellung in Richtung der Außenseite abweicht und somit andere Zehen verdrängt.

 

Anfangs bereitet die Deformität kaum Schmerzen, eher nur Druckbeschwerden. Im späteren Verlauf kann das Großzehengrundgelenk jedoch eine Abnützungskomponente aufweisen oder es kann sich eine Schleimbeutelentzündung über dem Überbein einstellen. Dann treten auch Belastungs- und Ruheschmerzen auf.

 

Ein Hallux valgus entsteht in der Regel durch schlechtes Schuhwerk, hohe Absätze, Überlastung sowie eine Gewebeschwäche. Da sich die Fehlstellung im Laufe der Jahre verstärkt, sollte zeitnah über eine chirurgische Korrektur nachgedacht werden.

 

 

Hallux rigidus

Beim Hallux rigidus ist das Grundgelenk des großen Zehs verschlissen (Arthrose), wodurch es zu starken Schmerzen und Bewegungseinschränkungen im Zehengelenk kommt. Das Abrollen der großen Zehe ist in Folge kaum oder gar nicht mehr möglich.

 

Zu den möglichen Ursachen eines Hallux rigidus zählen Über- und Fehlbelastungen, ein falsches Schuhwerk, Verletzungen oder eine Stoffwechselerkrankung wie Gicht, die oftmals sekundäre Arthrosen auslöst. Die Behandlung kann sowohl konservativ als auch operativ erfolgen.

 

 

Hammer- und Krallenzeh

Beim Hammerzeh ist das Endglied einer Zehe charakteristisch gebeugt. Eine Überstreckung im Grundgelenk mit gebeugten Mittel- und Endgelenken wird als Krallenzehn bezeichnet.

 

Meist werden Hammer- oder Krallenzehen durch das Tragen von zu engen Schuhen mit hohen Absätzen verursacht. Zudem können aber auch andere Fehlstellungen wie z.B. ein Spreiz-, Platt- oder Knickfuß zu einem Hammer- und Krallenzeh führen. Da konservative Maßnahmen oft nicht den gewünschten Erfolgt erzielen, erfolgt die Behandlung meist operativ. In den meisten Fällen wird bei Hammerzehen eine Trochlearesektion nach Hohmann durchgeführt.

 

 

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