Operationen
- Das Schultergelenk - Anatomie
Die Schulter besteht aus einem Hauptgelenk und mehreren Nebengelenken und ist somit eines der beweglichsten Gelenke des menschlichen Körpers. Diese große Beweglichkeit zeichnet das Gelenk einerseits aus, andererseits steigt dadurch aber das Risiko für Verletzungen. Am Beginn der Behandlung von Beschwerden des Schultergelenks stehen meist konservative Therapien wie Injektionen, Infiltrationen, Physiotherapie oder Stoßwellentherapie. Bei akuten Verletzungen, chronischen oder sich wiederholenden Beschwerden kann jedoch auch eine Operation nötig sein.
- Schulter - Operative Verfahren
Auch bei der operativen Behandlung steht ein großes Spektrum an modernen Verfahren zur Verfügung:
Arthroskopische Techniken (minimal-invasive Knopfloch-Chirurgie)
- Subakromiale Dekompression
- Kalkdepot-Ausräumung
- Sehnenansatz-Naht
- Arthrosetherapie (Debridement)
- Behandlung der Schultersteife
- Bizepssehnenanker-Fixation
- Implantation von anatomischen Schulterprothesen
- Offene Sehnennähte
- Muskeltransfer-Operationen
- Hand/Ellenbogen
Die menschliche Hand besteht aus 27 Knochen, die Handwurzel aus acht Knochen. Diese acht Knochen bilden ein Gewölbe, an das wiederum die fünf Mittelhandknochen anschließen. Jeder Finger mit Ausnahme des Daumens besteht aus drei Knochen. Der Daumen ist zweigliedrig und durch ein Sattelgelenk (Daumensattelgelenk) mit dem Handwurzelknochen verbunden. Dank dieses Sattelgelenks ist der Daumen auch nach innen beweglich.
- Nervenengpass-Syndrom (Karpaltunnelsyndrom/Sulcus-ulnaris-Syndrom)
Beim Karpaltunnelsyndrom (CTS) und beim Sulcus-ulnaris-Syndrom stört eine Nervenkompression die Nervenversorgung der Hand. Die Patienten leiden unter Gefühlsstörungen. Falls dieser Zustand länger anhält, kann es auch zu Muskelfunktionsstörungen der Hand kommen. Bei der Behandlung können lokale Infiltrationen, physikalische Therapiemaßnahmen und heilgymnastische Übungen helfen. Meist ist jedoch eine operative Entlastung des Nervs notwendig. Die Operation kann tagesklinisch durchgeführt werden.
- "Schnellender" Finger
Patienten mit einem schnellenden Finger leiden unter einem Engpass der Beugesehne am Fingergrundgelenk. Eine operative Spaltung des Ringbandes stellt die Bewegungsfreiheit wieder her und beseitigt die Schmerzen. Der Eingriff erfolgt ambulant unter lokaler Betäubung.
- Dupuytren'sche Kontraktur
Eine Verdickung des Unterhautgewebes der Hohlhand führt zu einer Einziehung der Finger. In milden Fällen kann ein narbenlösendes Präparat infiltriert werden, das die Verdickung beseitigt. In ausgeprägten Fällen wird die verdickte und verkürzte Hohlhandfaszie vorsichtig gelöst und entfernt.
- Rhizarthrose (Daumensattelgelenksarthrose)
Bei der Rhizarthrose handelt es sich um eine Arthrose des Daumensattelgelenks. Falls nach Ausschöpfung aller konservativen Maßnahmen keine Besserung eintritt, können unterschiedliche operative Methoden Abhilfe schaffen.
- Muskelansatzbeschwerden (Tennisellbogen, Golfer-Ellbogen)
Dehnungsübungen, Lokaltherapien inklusive Infiltrationen oder auch Stoßwellentherapien helfen. Falsche Bewegungsabläufe werden am besten mithilfe eines Physiotherapeuten korrigiert. In besonders schweren Fällen können Entlastungsoperationen notwendig sein, die in Lokalanästhesie durchgeführt werden.
Hüft-Operationen
- Das Hüftgelenk - Anatomie
Ähnlich dem Schultergelenk ist auch das Hüftgelenk ein Kugelgelenk, das sich dreidimensional bewegen lässt. Der Hüftkopf liegt in der Hüftpfanne, wobei starke Bänder das Gelenk vor dem Auskugeln schützen. Hüftkopf und Hüftpfanne sind von einer dicken Knorpelschicht überzogen. Die Gelenkschleimhaut bildet eine Gelenkflüssigkeit, die der Schmierung des Gelenks dient. Der Winkel zwischen Schenkelhals und Schaft beträgt im Normalfall 127 Grad. Am Ende des Schenkelhalses sorgen starke Muskeln für optimale Beweglichkeit.
- Hüfte - Totalendoprothese
Die Hüftgelenksarthrose ist eine degenerative Veränderung von Hüftkopf und/oder Gelenkspfanne, die häufig Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursacht. Nach Ausschöpfung aller konservativen Möglichkeiten lassen sich die Beschwerden meist nur noch mithilfe eines künstlichen Hüftgelenks beheben.
Die langjährige Erfahrung von Dr. Akta bei Implantationen von künstlichen Hüftgelenken in verschieden Spitälern, zuletzt im Orthopädischen Spital Speising, garantiert ein hohes Maß an operativer Sicherheit. Durch den Einsatz von Hightech-Implantaten und die Anwendung minimal-invasiver Operationstechniken (Knopfloch-Technik) kommt es nur zu kurzen stationären Aufenthalten und einer raschen Mobilisierung.
- Hüfte - FAQ nach Endoprothesen
Die Dauer des Aufenthalts beträgt 7 bis 12 Tage, abhängig vom Verlauf nach der Operation.
Wann kann ich wieder normal gehen?
Man beginnt bereits am ersten Tag nach der Operation, mithilfe des Physiotherapeuten das Gehen wieder zu erlernen. Nach einer Woche ist der Patient meist fähig, sich allein mit zwei Krücken zu bewegen und Stiegen zu steigen.
Muss ich auf Rehab?
Um die Operationsergebnisse zu optimieren, empfehle ich Ihnen, die Rehab anzutreten.
Welche Lebensdauer hat ein künstliches Gelenk?
Dank moderner Hightech-Standard-Implantate ist eine Lebensdauer von etwa 15 bis 20 Jahren wahrscheinlich.
Wann muss eine Prothese ausgewechselt werden?
Aufgrund der steigenden Lebenserwartung steigt auch die Zahl der Menschen mit künstlichen Hüftgelenken. Deshalb kann es vor allem bei älteren Menschen zu einer Prothesenlockerung kommen. Man unterscheidet dabei zwischen der Lockerung einer Komponente im Knochen und dem Verschleiß eines Gleitpartners, der ausgetauscht werden muss. Um weitere Schäden am Knochen zu vermeiden, sollte rasch eine Operation mittels Standard- oder Spezialimplantaten erfolgen. Auch eine Infektion des Hüftgelenks kann einen Prothesenwechsel notwendig machen.
Welcher Sport kann mit einem künstlichen Hüftgelenk ausgeübt werden?
Nach Rücksprache mit dem Arzt können fast alle Sportarten ausgeübt werden. Gelenkschonende Sportarten wie z.B. Schwimmen, Radfahren und Langlaufen sind dabei besonders empfehlenswert.
Knie-Operationen
- Das Kniegelenk - Anatomie
Das Kniegelenk ist das größte Gelenk des menschlichen Körpers. Gemeinsam mit einem komplexen Kapsel- und Bandapparat von Seiten- und Kreuzbändern wird das Gerüst durch drei Knochen gebildet. Im Kniegelenk selbst unterscheidet man zwischen der Oberschenkelrolle und der Kniescheibe (Femoropatellargelenk) sowie der Oberschenkelrolle und dem Schienbeinkopf. Die Verbindung zwischen der Oberschenkelrolle und der Kniescheibe (Patella) ist der am stärksten belastete Teil des Kniegelenks.
- Kniegelenksarthroskopie
Die Arthroskopie ist ein schonendes Verfahren, um Veränderungen bzw. Verletzungen im Kniegelenk zu beheben. Eine Mikrokamera sowie endoskopische Instrumente werden über zwei lediglich 0,5 cm große Hautschnitte in das Gelenk eingeführt. Verletzungen können dadurch sofort behoben werden.
Eine Kniegelenksarthroskopie erfolgt ambulant oder auch mit kurzem stationären Aufenthalt. Mit der Mobilisation wird noch am selben Tag begonnen.
Folgende Operationsverfahren können zur Anwendung kommen:
- Meniskusresektion
- Meniskusrefixation
- Knorpelersatz und Transplantation (Microfracturing, Mosaikplastik)
- Arthrosebehandlung
- Knorpelrefixation (Osteochondritis dissecans)
- Kniescheibeneingriffe mit lateralem Release
- Synovektomie (Entfernung von entzündlichem Gewebe)
- Arthroskopisch assistierte, vordere Kreuzbandplastik
Bei fortgeschrittener Arthrose kommt nur noch eine Kniegelenkprothese infrage. Modernste Technik ermöglicht einen exakten Nachbau Ihres Kniegelenks. Mithilfe von Computertomografie-Daten entsteht ein individuelles 3-D-Modell, das originalgetreu nachgebaut wird. Eine computergesteuerte Navigation ermöglicht die exakte Prothesenplatzierung und Beinachsenkorrektur. Auch hier kommen minimal-invasive und somit gewebeschonende Verfahren zum Einsatz.
Diese Operation führt zu einer enormen Schmerzlinderung. Der Aufenthalt im Krankenhaus beträgt 1014 Tage mit meist anschließender dreiwöchiger Rehabilitation.
- Knie-Teilgelenkersatz (Halbschlitten)
Bei einer einseitigen Arthrose des inneren Gelenks ist der so genannte Halbschlitten eine Erfolg versprechende Methode. Zerstörte Gelenksanteile werden dabei ersetzt, intakte bleiben erhalten. Eine rasche Mobilisation des Kniegelenks ist möglich.
- Umstellungsosteotomie/Open Wedge
Die O-Beinarthrose (Varusgonarthrose) stellt die häufigere Form der Arthrose dar. Hier kann im Bereich des Unterschenkelkopfes eine Umstellungsosteotomie durchgeführt werden, die dazu führt, dass die Beinachse begradigt wird, was zu einer Entlastung des Gelenks und damit zur Beseitigung möglicher Schmerzen führt. Vor allem bei jüngeren Patienten wird dieses Verfahren minimal-invasiv angewandt, wodurch eine Kniegelenkprothese erst fünf bis zehn Jahre später nötig wird. Die Fixierplatte (TOMOFOIX) wird etwa ein Jahr nach der Operation entfernt.
- Prothesenwechsel Kniegelenk
Aufgrund der höheren Lebenserwartung steigt die Zahl der Patienten mit Knieprothesen. Dadurch steigt auch die Zahl der Prothesenlockerungen. Dabei handelt es sich um herausfordernde Operationen, bei denen den Patienten unsere langjährige Erfahrung in der Endoprothetik zugutekommt.
Fuß-Operationen
- Der Fuß - Anatomie
Mit ihrer 5-Finger-Anatomie sind sich die Struktur des menschlichen Fußes und der Hand sehr ähnlich.
Der Fuß besteht medizinisch gesehen aus: Vorfuß, Mittelfuß und Rückfuß.
Operationen am Vorfuß
- Hallux-valgus-Operationen (Chevron-Steotomie, Scarf-Osteotomie)
- Hallux-rigidus-Operationen (Operation nach Keller-Brandes, Cheilektomie, Arthrodese)
- Hammerzehen-Operation
- Operation am Mittelrückfuß
- Operation des Plattfußes beim Erwachsenen
- Arthroskopie des Sprunggelenks
- Versteifung des Gelenks