Hyaluron

Hyaluron - OA Dr. Delio Peter Pramhas - Orthopäde Wien 1060
1/1

Die Behandlung mit Hyaluronsäure ist vor allem aus dem Bereich der ästhetischen Medizin bekannt, wo die Säure eingesetzt wird, um Falten aufzufüllen. Neben dem Einsatz zur Behandlung von Falten kann Hyaluronsäure allerdings auch als Knorpelkur und Gelenkschmiere eingesetzt werden.

Hyaluronsäure ist eine körpereigene Substanz, die in Gelenken für Geschmeidigkeit und Beweglichkeit sorgt.

Nur wenn der Knorpel ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird, ist er widerstandsfähig gegenüber Abrieb und Verschleiß. Nährstoffe erhält der Knorpel über die sogenannte Synovialflüssigkeit (Gelenkschmiere). Neben Nährstoffen enthält die Synovialflüssigkeit zudem Hyaluronsäure, die für die schmierende Konsistenz verantwortlich ist.

Mit dem Älterwerden nimmt die körpereigene Produktion von Hyaluronsäure allerdings ab und auch durch Arthrose kommt es zu Veränderungen in der Zusammensetzung der Gelenkschmiere. In weiterer Folge sind Schmierung und Stoßdämpfung nicht mehr ausreichend gegeben; der Gelenkknorpel wird zunehmend abgerieben und verliert an Elastizität.

Bei einer Hyaluronsäuretherapie wird synthetisch hergestellte Hyaluronsäure zur Verbesserung der Gelenkschmiere in den Gelenkraum vom Knie injiziiert, wo sie anschließend ihre Wirkung entfaltet. Durch die Behandlung wird die Synovialflüssigkeit wieder zähflüssiger. Dadurch wird auch die Schutzfunktion des Knorpels verbessert. Nach einiger Zeit wird die ins Gelenk injizierte Hyaluronsäure vom Körper wieder abgebaut.

Bei den meisten Patienten ist die volle Wirkung bereits wenige Wochen nach der Behandlung spür- und feststellbar.

Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten ohne Gewähr.