Sprunggelenk
Beim Plattfuß kommt es zu einem sukzessiven Einsinken des Fußlängsgewölbes, wodurch der Fuß meist vollständig am Boden aufliegt. Plattfüße die bereits bei der Geburt bestehen, sind meist mit weiteren Fehlbildungen (z.B. Hüftverrenkung) verbunden. Viel häufiger entsteht der Plattfuß erst im Erwachsenenalter. Als Risikofaktoren gelten u.a. Übergewicht, eine Arthrose im Fußgelenk sowie das regelmäßige Tragen von zu engen Schuhen.
Abhängig vom Grad der Fehlstellung wird eine konservative (z.B. Einlagen oder Physiotherapie) oder operative (chirurgischer Eingriff an Knochen und Sehnen) Behandlung durchgeführt.
Arthrose
Durch einen Sprunggelenksbruch, eine Fehlstellung oder u.a. auch Rheuma kann es zu einer Abnützung und somit zu einem Verlust von Knorpel im Gelenk kommen. Eine Arthrose im Sprunggelenk entwickelt sich über mehrere Jahre. Nach einer körperlichen Anstrengung ist das Sprunggelenk oft schmerzhaft und geschwollen. Die Sprunggelenksarthrose ist auch durch zunehmende Schmerzen beim Gehen gekennzeichnet, da das Sprunggelenk immer mehr versteift.
Die Behandlung bzw. Therapie des Patienten kann, je nach Schweregrad der Arthrose, konservativ oder chirurgisch erfolgen.
Knorpelschaden
Der Knorpel im Sprunggelenk kann durch einen Unfall verletzt werden, oder sich im Laufe der Jahre abnützen (Arthrose). Lokal begrenzte Verletzungen des Knorpels können mit unterschiedlichen chirurgischen Verfahren therapiert werden. Zu den gängigsten Operationsmethoden zur Behandlung von Knorpelschäden zählen u.a. die Knorpelglättung, die Mosaikplastik sowie die Mikrofrakturierung. Ziel der Therapie ist es, den Knorpel und somit die Funktion des Gelenks wiederherzustellen.
Bänderriss / Instabilität des Sprunggelenks
Eine wiederkehrende Verstauchung des Sprunggelenks, schnelle Bewegungen und Richtungswechsel können zu einem Bänderriss und somit auch zu einer Instabilität des Sprunggelenks führen. Ein Bänderriss im Sprunggelenk (insbesondere sind die äußeren Bänder betroffen) zählt zu den häufigsten Sportverletzungen. Zu den typischen Symptomen eines Bänderrisses zählen starke Schmerzen, Schwellungen und Blutergüsse. Der Fuß ist massiv in seiner Beweglichkeit eingeschränkt.
In den meisten Fällen werden Bänderrisse im Sprunggelenk konservativ behandelt. Im Zuge der Therapie sind vor allem Ruhe und Schonung angesagt. Wenn die Schwellung weitestgehend abgeklungen ist, erfolgt die Behandlung meist mit gezielter Physiotherapie. Bei permanenter Instabilität des Sprunggelenks kann die Stabilität operativ mittels einer Bandrekonstruktion wiederhergestellt werden.
Bei weiteren Fragen bin ich gerne auch persönlich für Sie da!
Achillessehne
Die Achillessehne bildet die kräftigste Körpersehne des Menschen. Sie ist mit dem oberen Teil der Ferse verwachsen und stellt eine Verbindung zwischen Fersenbein und Wadenmuskel her. Ihre Funktion besteht in der Beugung des Sprunggelenks. Mithilfe der Achillessehne kann der Vorfuß kraftvoll nach unten gezogen werden. Somit ermöglicht die Achillessehne in erster Linie die Beugung des Fußes (Plantarflexion). Sie ist für das Gehen und Laufen unverzichtbar. Die Sehne wird vor allem von Sportlern enorm beansprucht.
Zu den häufigsten Achillessehnen Erkrankungen zählen Achillessehnen- Entzündungen und rupturen. Die Hauptsymptome einer Achillessehnenentzündung zeigen sich in Form von dumpfen und stechenden Schmerzen, die meist am Fersenbeinansatz auftreten. Bei einer Achillessehnenentzündung ist das umgebende Gewebe entzündet, nicht aber die Sehne selbst. Die Entzündung lässt sich mit konservativen Behandlungsmethoden wie Ruhigstellung, einer medikamentösen Therapie oder physikalischen Maßnahmen meist erfolgreich in den Griff bekommen.
Eine Über- oder Fehlbelastung der Sehne kann häufig auch zu einer Achillessehnenruptur (Achillessehnenriss) führen. Dabei kann die Achillessehne entweder komplett oder nur teilweise reißen. Der Achillessehnenriss wird oft von einem peitschenartigen Geräusch begleitet. Das Aufstehen und Gehen ist mit heftigen Schmerzen verbunden.
Für weitere Fragen zu Therapie und Behandlung stehe ich Ihnen gerne persönlich zur Verfügung!
Fersensporn
Der Fersensporn, eine dornartige Verknöcherung, tritt meist an der Unterseite des Fersenbeins auf. Er ist häufig die Folge einer ständigen Überlastung (z.B. durch langes Stehen oder starkes Übergewicht). Am Sehnenansatz bilden sich kleine Verkalkungen, die sich dann nach und nach zum Fersensporn entwickeln. Der Fersenschmerz wird durch eine Entzündung der Sehnenplatte, die von der Ferse bis zum Vorfuß reicht, ausgelöst.
Die Beschwerden treten meist morgens nach dem Aufstehen oder nach längerer Belastung auf. Mit Einlagen kann der Druck auf die Ferse meist vermindert werden. Die Stoßwellentherapie dient ebenfalls der Schmerzlinderung. Gegen die Entzündung helfen Infiltrationen mit lokalen Betäubungsmitteln. Ein chirurgischer Eingriff wird nur in Ausnahmefällen durchgeführt.
Hohlfuß
Der Hohlfuß (Pes cavus) ist durch sein hohes Fußgewölbe und eine Fehlstellung der Ferse gekennzeichnet und stellt das Gegenteil vom Plattfuß dar. Er ist meist angeboren, kann aber in manchen Fällen u.a. auch durch Lähmungen oder eine Schwäche der Fußmuskeln und Bänder verursacht werden. Die Fußschmerzen im Hohlfuß führen zu Einschränkungen in der Bewegung des Fußes, wodurch sich ein erhöhtes Sturz- und Verstauchungsrisiko ergibt.
Mit Einlagen kann das Fußgewölbe gestützt und somit der Vorfuß entlastet werden. Bei einem stark ausgeprägten Hohlfuß kann gegebenenfalls ein rekonstruktiver chirurgischer Eingriff Abhilfe schaffen.