Morbus Dupuytren

Morbus Dupuytren - OA Priv.-Doz. Dr. Sebastian Farr - Orthopäde Wien 1010
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Morbus Dupuytren (Dupuytren-Kontraktur) bezeichnet eine durch Fibrose und Schrumpfung der Palmaraponeurose bedingte Kontraktur der Hand und der Finger. Diese Bindegewebswucherung der Handfläche und Finger entwickelt sich zumeist langsam über mehrere Jahre.

Zwischen den Beugesehnen und Nerven der Hand und der Haut befindet sich eine strangförmige Gewebeschicht (Palmaraponeurose). Das Gewebe schützt die darunter liegenden Sehnen und Nerven beim Zugreifen und anderen Handbewegungen oder bei einem Sturz auf die Hand. Bei Patienten mit der Dupuytren'schen Erkrankung kommt es zu einer Veränderung von eben diesem Gewebe - es bildet Knötchen, verkürzt sich und wird strangförmig immer dicker. In weiterer Folge kommt es zu einer Verkrümmung der Finger und letzten Endes zu einem Streckverlust der Finger und zu einer gestörten Funktion der Hand.

Zur konservativen Behandlung von Morbus Dupuytren im frühen Stadium gibt es zwar einige Möglichkeiten (z.B. Injektionen mit Kollagenase), um wieder eine Streckung der Finger zu ermöglichen und die Handfunktion wiederherzustellen ist jedoch langfristig in den meisten Fällen eine operative Behandlung notwendig.

Bei einer Operation wird das krankhaft veränderte Fasziengewebe der Hohlhand und der betroffenen Finger entfernt. Je nach Umfang der Operation wird zwischen totaler Fasziektomie, selektiver Fasziektomie und Dermofasziektomie unterschieden.

Bei entsprechender Nachsorge geht die Operation bei fast allen Patienten mit sehr guten Langzeitergebnissen einher, sodass ein Wiederauftreten der Wucherungen/Kontraktur verhindert werden kann.

Bei Fragen zur Behandlung der Dupuytren'schen Erkrankung stehe ich Ihnen gerne persönlich zur Verfügung.

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