Impingementsyndrom
Beim Impingement Syndrom der Schulter handelt es sich um ein Engpasssyndrom, das häufig für Schmerzen im Bereich der Schulter verantwortlich ist. Die Schmerzen entwickeln sich aufgrund einer anatomischen Enge zwischen dem Oberarmkopf und dem Schulterdach. Werden die dort verlaufenden Sehnen der Rotatorenmanschette immer wieder gequetscht, kommt es zu einer Sehnenreizung und vermehrtem Sehnenverschleiß, was wiederum einen Sehnenriss begünstigt (Ruptur der Rotatorenmanschette).
Prinzipiell ist es wichtig, Schmerzen und andere Beschwerden im Bereich der Schulter nicht zu bagatellisieren, auch wenn diese nicht all zu stark ausgeprägt sind. Unbehandelt können sich die Beschwerden verschlimmern und es kann in Folge des Impingements zu weiteren Veränderungen und Erkrankungen im Bereich der Schulter kommen; eine genaue und möglichst frühzeitige Abklärung von auftretenden Beschwerden (belastungsabhängige Schmerzen wie bei Tätigkeiten mit angehobenem Arm, Ruheschmerzen, Bewegungseinschränkungen u. a.) ist somit sehr wichtig.
- Therapie (konservative Therapie, Operation)
Je früher ein Impingement Syndrom diagnostiziert und behandelt wird, desto höher sind Chancen einer erfolgreichen Behandlung. Am Anfang steht die konservative Therapie. Mögliche Bausteine dieser sind Schonung, physikalische Maßnahmen, Physiotherapie/Krankengymnastik und medikamentöse Therapiemaßnahmen. Kommt es trotz individuell angepasster Behandlung und Ausschöpfen von konservativen Therapiemaßnahmen zu keiner dauerhaften Beschwerdefreiheit, sollte eine Operation in Erwägung gezogen werden, im Rahmen welcher die Enge unter dem Schulterdach in arthroskopischer Technik beseitigt wird.
Der Behandlungsplanung gehen eine umfassende Abklärung und gründlich erarbeitete Diagnose sowie eine ausführliche Beratung voraus, im Rahmen welcher ich Sie genau über die Erkrankung und in Frage kommende Therapien informiere - als Facharzt für Orthopädie und orthopädische Chirurgie ist es mir ein wichtiges Anliegen, dass meine Patienten immer eine klare Vorstellung in Hinblick auf die Diagnose und mögliche Behandlungen haben und beim Verlassen der Praxis keine Fragen offen sind.