Schilddrüsenkrebs
Bei Schilddrüsenkrebs kommt es zu einer unkontrollierten Vermehrung oder einem unkontrollierten Wachstum von veränderten Schilddrüsenzellen. Demzufolge kann z.B. auch aus einem Schilddrüsenknoten Krebs entstehen.
Schilddrüsenkrebs geht häufig (zu 70-80%) von den Follikelzellen der Schilddrüse aus. Rund 5-10% der Schilddrüsenkarzinome entstehen aus den sogenannten C-Zellen (calcitoninproduzierende Zellen), die zwischen den Schilddrüsenfollikeln liegen.
Der Tumor ist zunächst auf die Schilddrüse beschränkt. Bei Größenzunahme kann er aber auch nahegelegenes Gewebe befallen. Gelangen einzelne Krebszellen über Lymphgefäße und Blutbahnen in entfernte Organe, können dort Metastasen (Tochtergeschwülste) entstehen.
Der Verlauf von Schilddrüsenkrebs hängt im Wesentlichen von der Form des Schilddrüsenkarzinoms ab. Während bei papillären, follikulären und medullären Karzinomen die Heilungschancen recht gut sind, ist die Prognose bei einem undifferenzierten (anaplastischen) Tumor eher ungünstig.
Um Schilddrüsenkrebs genau charakterisieren zu können, wird er, je nach Ausdehnung, in verschiedene Stadien unterteilt. Danach richtet sich in Folge auch die für den Patienten am besten geeignete Behandlungsmethode.