Multiple Sklerose

Multiple Sklerose - Dr. Natalia Hauser - Neurologin Wien 1010
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Bei der multiplen Sklerose, kurz MS genannt, handelt es sich um eine chronisch-entzündliche Erkrankung des Zentralnervensystems. Das Denken und verschiedenste Körperfunktionen werden vom zentralen Nervensystem aus über die Nervenfasern (Axone) gesteuert. Diese Axone sind von Mark- oder Myelinscheiden umgeben.

Durch eine sogenannte Entmarkung (wenn das Myelin geschädigt wird) wird die Übertragung zwischen zentralem Nervensystem und Nervenfasern gestört. Dadurch kommt es zu vielfältigen Beschwerden, die auf eine Multiple Sklerose hinweisen: Gefühls- und Gleichgewichtsstörungen, Verminderung der Sehschärfe, Schwindel und Schweregefühl. In weiterer Folge können Symptome wie Blasen- und Darmentleerungsstörungen, Sprech- und Schluckstörungen sowie allgemeine Muskelverkrampfungen auftreten.

Bei der Diagnose MS handelt es sich grundsätzlich um eine Ausschlussdiagnose, da viele Beschwerden anfangs nicht eindeutig der Multiplen Sklerose zuordenbar sind.

Die MS hat unterschiedliche Verlaufsformen, die durch sogenannte Schübe definiert werden. Bei einem Schub zeigen sich bekannte oder neue klinische Symptome, die einige Tage bis wenige Wochen andauern. Die Behandlung wird individuell auf den Patienten und den Krankheitsverlauf abgestimmt.

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