Meningeom
Bei Meningeomen handelt es sich um langsam wachsende Hirntumore, die von den Hirnhäuten ausgehen. Laut WHO-Klassifikation werden sie in Grad I (benigne), Grad II (atypisch) und Grad III (anaplastisch oder maligne) unterteilt, wobei die gutartigen Grad I Meningeome die größte Gruppe darstellen.
Die Symptomatik ist vielschichtig und hängt vor allem von der Größe und Lokalisation des Meningeoms ab. So kann der Tumor z.B. auf umgebende Strukturen drücken, was u.a. zu epileptischen Anfällen, Kopfschmerzen, psychischen Veränderungen oder neurologischen Ausfällen führt.
Behandlung
Die Therapie der Wahl ist die neurochirurgische Entfernung des Tumors, wobei kleinere Meningeome zunächst auch nur beobachtet werden können. Ist eine vollständige, operative Entfernung des Meningeoms nicht gefahrlos möglich, kann alternativ oder zusätzlich eine radiotherapeutische bzw. -chirurgische Behandlung durchgeführt werden.
Prognose
Meningeome Grad I haben nach vollständiger Entfernung eine hohe Chance auf langfristige Heilung. Der Verlauf von Tumoren Grad II ist nicht eindeutig vorhersehbar. Um die Prognose nach einer Operation besser einschätzen und therapeutische Strategien entsprechend individuell anpassen zu können, wird derzeit der Versuch unternommen, molekulare Marker zu identifizieren.
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