Asthma

Asthma - Prim. Priv.Doz. Dr. Georg-Christian Funk - Lungenfacharzt Wien 1010
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Bei Asthma bronchiale, kurz Asthma, handelt es sich um eine chronische Erkrankung der Atemwege. Die chronische Entzündung der Atemwege kann dabei durch bestimmte Einflüsse verstärkt werden. Es kommt zu einer Verengung der Atemwege, zur Bildung von zähem Schleim und zu einer Reihe weiterer Beschwerden. Die Beschwerden treten jedoch nicht gleichmäßig auf und können sich anfallsartig verschlechtern, in so einem Fall ist von einem Asthmaanfall die Rede.

Mögliche Symptome die auf einen Asthmaanfall hindeuten sind Kurzatmigkeit (Engegefühl in der Brust bzw. das Gefühl nicht genug Luft zu bekommen), brummende oder pfeifende Geräusche beim Atmen und trockener Husten. Bei leichten Formen von Asthma haben Patienten in der Zeit zwischen solchen Asthmaanfällen kaum oder gar keine Beschwerden. Bei schweren Verlaufsformen leiden Patienten auch zwischen den einzelnen Asthmaanfällen an Reizhusten oder Kurzatmigkeit und haben das Gefühl, dass sich die Lunge nicht vollständig mit Luft ausfüllen lässt.

Die Schilderung von bestimmten Beschwerden, deren Auftreten und Häufigkeit sowie weitere in einem Anamnesegespräch erfassten Informationen geben meistens bereits die ersten Hinweise auf eine mögliche Diagnose. Bei Verdacht auf Asthma höre ich die Lunge auf auffällige Lungengeräusche ab, zudem wird eine einfache Lungenfunktionsprüfung durchgeführt, wodurch die Diagnose in den meisten Fällen bereits abgesichert werden kann. Bei Bedarf können noch weitere Untersuchungen wie ein Allergietest oder eine Röntgenuntersuchung erfolgen.
Asthma bzw. das Gefühl nicht genug Luft zu bekommen kann äußerst beängstigend sein und Patienten auch psychisch schwer belasten. Im Fall einer positiven Diagnose nehme ich mir ausführlich Zeit, um Sie mit allen wichtigen Aspekten der Erkrankung vertraut zu machen - Zwar ist Asthma nicht heilbar, mit der richtigen Therapie können viele Patienten heutzutage jedoch beschwerdefrei leben.
Welche Therapie bei Asthma sinnvoll ist, ist von Patient zu Patient unterschiedlich und hängt mit vielen Faktoren wie der Art der Asthmaerkrankung (allergisches oder nicht-allergisches Asthma, extrinsisches oder intrinsisches Asthma), dem Lebensstil, anderen Erkrankungen und dem Alter zusammen.

Prinzipiell wird zwischen medikamentösen und nicht-medikamentösen Therapien unterschieden, wobei eine Kombination unterschiedlicher Behandlungen in vielen Fällen besonders sinnvoll ist. Nicht-medikamentöse Therapien umfassen das Vermeiden von auslösenden Faktoren, Gymnastik und Sport, Psychotherapie oder eine Umstellung des Lebensstils bzw. das Ablegen von gesundheitsschädlichen Gewohnheiten.

Wichtig ist, dass Sie sich mit der jeweiligen Therapie wohlfühlen. Aus diesem Grund erfolgt die Erstellung des Therapieplans immer gemeinsam mit dem Patienten. Im Rahmen regelmäßiger Asthmakontrollen wird der Krankheitsverlauf genau überprüft - Bei Bedarf werden Teile des Therapieplans verändert bzw. entsprechend des Krankheitsverlaufs und Ihrer Bedürfnisse angepasst, sodass Sie die Krankheit nicht nur Kontrolle haben, sondern Ihr Leben langfristig trotz Asthma beschwerdefrei genießen können.

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