Gastroenterologie (Magen-Darm-Trakt)
Die Gastroenterologie beschäftigt sich mit Krankheiten des Magen-Darm-Trakts und der zum Verdauungstrakt gehörenden Organe und Drüsen. Dabei wird zwischen akuten und chronischen Beschwerden unterschieden.
Refluxkrankheit
Die gastroösophageale Refluxkrankheit ist durch das krankhafte Zurückfließen von saurem Magensaft in die Speiseröhre gekennzeichnet. Typische Symptome sind Sodbrennen, saures Aufstoßen und Schmerzen hinter dem Brustbein bzw. im oberen Bauchbereich. Ein chronischer GERD kann die innerste Schicht der Speiseröhre dauerhaft schädigen und u.a. zu einer Speiseröhrenentzündung führen, die wiederum in seltenen Fällen die Entstehung von Speiseröhrenkrebs begünstigt.
Reflux wird in der Regel mittels Magenspiegelung diagnostiziert. Häufig ist ein Zwerchfellbruch die Ursache, bei dem sich ein Teil des Magens durch das Zwerchfell in den Brustraum verschiebt.
Die Behandlung der Refluxkrankheit richtet sich nach der Ursache und den Beschwerden. Neben einer Ernährungsanpassung erfolgt die Therapie meist medikamentös. Bei einem größeren Zwerchfellbruch kann auch eine Operation (Fundoplicatio) notwendig sein.
Divertikulitis
Bei Divertikeln handelt es sich um Ausstülpungen der Darmschleimhaut. Entzünden sie sich, spricht man von einer Divertikulitis. Während sich eine leichte Divertikulitis in der Regel mit Schonkost und dem vorübergehenden Verzicht auf bestimmte Lebensmittel gut behandeln lässt, ist bei einer schweren Divertikulitis in der Regel ein Krankenhausaufenthalt notwendig.
Morbus Crohn / Colitis ulcerosa
Morbus Crohn und Colitis ulcerosa sind chronisch entzündliche Darmerkrankungen. Während bei Morbus Crohn der gesamte Verdauungstrakt von der Entzündung betroffen sein kann, ist bei Colitis ulcerosa ausschließlich der Dickdarm entzündet.
Typische Symptome sind Krämpfe, Blut im Stuhl, Appetitlosigkeit, sich wiederholende Durchfall- und Fieberschübe mit Bauchschmerzen, Gewichtsschwankungen und ein reduziertes Allgemeinbefinden.
Zu den allgemeinen Maßnahmen zählen eine Ernährungsumstellung und die medikamentöse Behandlung. Bei einem akuten Schub wird Bettruhe empfohlen.
Unverträglichkeiten
Eine Unverträglichkeit macht sich meist durch unerwünschte Reaktionen des Körpers nach dem Verzehr bestimmter Lebensmittel bemerkbar. Bauchgrummeln, Blähungen und Durchfall zählen zu den häufigsten Beschwerden, die einige Stunden nach der Mahlzeit auftreten.
Der effektivste Behandlungsansatz besteht im gänzlichen Verzicht der auslösenden Speisen und Getränke.
Bei Fragen bin ich gerne für Sie da!