Mikrobiomanalyse (Stuhldiagnostik)
Als Mikrobiom wird die Gesamtheit aller in und auf uns lebenden Mikroorganismen bezeichnet. Eine besondere Bedeutung kommt den Bakterien im Darm zu. Sie sorgen für eine ausgewogene Darmflora, beeinflussen das Milieu, das im Darm herrscht und regeln dadurch die Gesundheit und Vitalität des Organismus. Eine gesunde Darmflora verhindert, dass sich schädliche Fremdkeime ansiedeln können.
Laut neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen liegt bei der Entstehung von Krankheiten eine sogenannte Dysbiose vor. Dies bedeutet, dass die Besiedlung des Darms mit nützlichen Bakterien krankhaft gestört ist.
Einige für die Erhaltung von Gesundheit und Entwicklung von Krankheit essentiellen Mikroorganismen können mit speziellen Untersuchungstechniken nachgewiesen werden. Als Konsequenz daraus lassen sich die entsprechenden Therapien (u.a. Einnahme von Präbiotika, Probiotika und bestimmte Ernährungsempfehlungen) ableiten.
Die Mikrobiomanalyse (Stuhldiagnostik) erfolgt, je nach Krankheitsbild, in Zusammenarbeit mit einem renommierten Institut für Mikroökologie.
Zu den häufigsten Indikationen für eine Stuhlanalyse zählen chronische Bauchschmerzen, Abdominalbeschwerden (u.a. Reizdarmsyndrom, Diarrhö), Erkrankungen des atopischen Formenkreises wie atopisches Ekzem und Asthma bronchiale, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und -allergien, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa sowie chronisch rezidivierende Infekte. Darüber hinaus bietet sich die Durchführung einer Mikrobiomanalyse auch bei Übergewicht, Adipositas, Bluthochdruck, Diabetes mellitus Typ 2, einer Fettstoffwechselstörung und einer Leberverfettung an.
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