Herzkatheteruntersuchung

Herzkatheteruntersuchung - Dr. Ivica Jukic - Internist Mödling 2340
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Mithilfe einer Herzkatheteruntersuchung können krankhafte Veränderungen der Herzkranzgefäße, Herzklappen oder auch des Herzmuskels besser festgestellt werden. Liegt also der Verdacht auf eine Verengung oder Verstopfung der Herzkranzgefäße sowie eine Durchblutungsstörung des Herzmuskels vor, kommt diese minimalinvasive Untersuchungsmethode zum Einsatz.

In den meisten Fällen wird eine sogenannte Links-Herzkatheteruntersuchung durchgeführt. Dabei wird ein dünnes Kunststoffröhrchen, die sogenannte Schleuse, durch die Leistenarterie oder die Unterarmarterie am Handgelenk eingeführt. Durch diese Schleuse wird anschließend ein Herzkatheter (dünner Kunststoffschlauch) bis zum Herzen vorgeschoben. Über den Herz-Katheter kann unmittelbar danach ein jodhaltiges Röntgenkontrastmittel zur sichtbaren Darstellung der Herzkranzgefäße (Koronarangiografie) gespritzt werden. Außerdem wird der Druck in der linken Herzkammer gemessen.

Wenn der Arzt während der Herzkatheteruntersuchung feststellt, dass ein oder mehrere Herzkranzgefäße verengt oder verschlossen sind, kann mit einer sogenannten Ballondilatation oder mithilfe von Stents die Engstelle (Stenose) erweitert und somit der Blutstrom wiederhergestellt werden. Außerdem wird verhindert, dass sich die elastischen Gefäße wieder zusammenziehen.

Die Untersuchung erfolgt im Normalfall nur in örtlicher Betäubung, also nicht in Narkose. Ein Beruhigungsmittel kann dem Patienten im Vorfeld bei Bedarf verabreicht werden. Am Ende der Untersuchung werden der Katheter und die Schleuse wieder entfernt und die Punktionsstelle mit einem Druckverband verschlossen. Nach einer Ballondehnung oder Stentimplantation müssen Sie sicherheitshalber eine Nacht im Krankenhaus zur Überwachung verbringen.

Bei Fragen zur Herzkatheteruntersuchung bin ich gerne persönlich für Sie da!

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