Herz-Kreislauf
Erkrankungen des Herz-Kreislauf Systems stellen mit rund 45% aller Todesfälle die häufigste Todesursache in den westlichen Industrieländern dar. Jährlich sterben knapp 18 Millionen Menschen an den Folgen einer Herz-Kreiskauf Erkrankung.
Dennoch würde sich ein Großteil der Erkrankungen durch rechtzeitige Gesundheitsförderungs- und Präventivmaßnahmen vermeiden lassen.
- Herzinsuffizienz / Herzschwäche
Eine Herzinsuffizienz wird durch eine Schwächung des Herzmuskels verursacht. Die Organe können nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt werden, wodurch ein Sauerstoff- und Nährstoffmangel auftritt.
Bei einer bestehenden Herzschwäche zeigen sich Symptome wie z.B. Kurzatmigkeit, verminderte Belastbarkeit, Brustschmerzen, Schwindel, Herzrasen und Herzstolpern sowie vermehrtes Wasserlassen während der Nacht. Zudem kommt es bei körperlichen Betätigungen zu einer schnellen Ermüdung. Die Beschwerden verschlimmern sich mit zunehmendem Fortschreiten der Erkrankung.
Zur Diagnose einer Herzinsuffizienz werden neben einer allgemeinen körperlichen Untersuchung ein Herz-Lungen Röntgen, ein EKG sowie ein Herzultraschall durchgeführt. In manchen Fällen werden noch weitere Untersuchungen für die Diagnose benötigt. Dazu zählen u.a. ein Lungenfunktions- und Belastungstest sowie ein MRT oder CT des Herzens.
Eine Herzschwäche ist grundsätzlich nicht heilbar. Dennoch können die Symptome im Zuge einer medikamentösen Therapie gelindert werden. Zum Ausgleich der Herzschwäche kann auch ein Herzschrittmacher indiziert sein.
- Hypertonie (Bluthochdruck)
Der optimale Blutdruck liegt beim gesunden Erwachsenen bei 120/80 mmHg. Ist der Blutdruck dauerhaft erhöht (regelmäßig über 140/90mmHg), spricht man von Hypertonie. Bleibt der Bluthochdruck konstant hoch, kann er einzelne Organe sowie das Herz- und Gefäßsystem langfristig schädigen.
Zu Beginn der Behandlung steht die Änderung des Lebensstils im Vordergrund. Sie ist auch die Grundlage jeder medikamentösen Therapie.
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- Herzrhythmusstörungen
Eine Abweichung von der normalen Herzfrequenz wird als Herzrhythmusstörung bezeichnet. So kann das Herz entweder zu langsam (Bradykardie) oder zu schnell (Tachykardie) schlagen. Der Herzrhythmus kann auch komplett arrhythmisch sein.
Herzrhythmusstörungen können durch das Herz selbst oder andere Erkrankungen (u.a. Schilddrüsen Funktionsstörungen) verursacht werden. Deshalb ist eine genaue Diagnostik unumgänglich. So kann u.a. mittels EKG die elektrische Erregung im Herzen bestimmt werden.
- Herzinfarkt / Koronare Herzkrankheit
Die koronare Herzkrankheit, kurz KHK, wird in den meisten Fällen durch eine Arteriosklerose der Herzkranzgefäße (Koronararterien) hervorgerufen. Die Krankheit kann sich durch vorübergehende Angina pectoris-Anfälle, Herzrhythmusstörungen, Kurzatmigkeit bis hin zum Herzinfarkt bemerkbar machen.
Für eine erfolgreiche Therapie ist eine Lebensstiländerung unumgänglich. Dadurch kann der Verlauf der Krankheit positiv beeinflusst werden. Zusätzlich können Medikamente eingenommen werden. In manchen Fällen wird die koronare Herzkrankheit auch operativ behandelt.
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