Raynaud

Raynaud - Univ.Prof. Dr. Erich Minar - Internist Wien 1090
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Bei dem Raynaud-Syndrom handelt es sich um eine Gefäßerkrankung, bei der es durch anfallartige Durchblutungsstörungen zu einer Minderdurchblutung in den Fingern, seltener in den Zehen oder anderen Körperregionen kommt. Teile der Hände und Füße werden weiß und blass, gefolgt von einer bläulichen Verfärbung mit anschließender Rötung. Zusätzlich können Taubheitsgefühle und Schmerzen auftreten.

Umgangssprachlich bezeichnet man diese Erkrankung aufgrund der vorrangig weißen Finger auch als Leichenfinger- oder Weißfingerkrankheit.
Die Krämpfe (Vasospasmen) werden großteils durch Kälte und psychische Belastungen ausgelöst. Die typischen Symptome zeigen sich meistens nur für wenige Minuten, können aber im Extremfall auch mehrere Stunden anhalten.

Es gibt zwei Formen des Raynaud-Syndroms:

  • Das primäre Raynaud-Syndrom tritt ohne erkennbare Ursache auf und muss in der Regel nicht behandelt werden.
  • Beim sekundären Raynaud-Syndrom steht eine auslösende Grunderkrankung im Vordergrund, auf die sich der Arzt bei seinen Behandlungs- und Therapie-Maßnahmen konzentrieren muss.
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