Erkrankungen der Gallenblase
In der Gallenblase wird die in der Leber produzierte Gallenflüssigkeit gespeichert.
Gallensteine
Ist die Galle zu stark konzentriert, können sich in der Gallenblase Gallensteine bilden. Risikofaktoren dafür sind u.a. eine fett- und zuckerreiche Kost, ein höheres Lebensalter oder eine genetische Veranlagung.
Typische Beschwerden sind kolikartige Schmerzen im Oberbauch mit gelegentlichem Erbrechen, Übelkeit oder Blähungen.
Die Diagnose erfolgt in der Regel mittels Ultraschall. Bei speziellen Fragestellungen kann auch eine Computertomographie oder Magnetresonanzuntersuchung nötig sein.
Der Goldstandard in der Behandlung ist die Gallenblasenentfernung in Schlüssellochtechnik.
Gallenkolik
Eine Gallenkolik macht sich durch plötzlich auftretende, krampfartige Schmerzen im Bereich des rechten Oberbauchs bemerkbar. Die Ursache für die Kolik sind meist Gallensteine, die den Ausgang der Gallenblase bzw. die ableitenden Gallenwege verstopfen.
Cholangitis (Gallengangentzündung)
Bei einer Cholangitis sind die Gallengänge entzündet. Ein Abdomenultraschall gibt oft Aufschluss über die Ursache. Meist sind Gallensteine die Auslöser für die Gallengangentzündung. Eine Behandlung hat zum Ziel, den ungestörten Abfluss der Galle wiederherzustellen.
Cholezystitis (Gallenblasenentzündung)
Eine Gallenblasenentzündung wird in den meisten Fällen durch Gallensteine verursacht, die den Gallengang verlegen und somit zu einer Abflussstörung der Gallenblase führen.
Eine Cholezystitis zeigt sich typischerweise in Form von Fieber und Druckschmerzen im rechten Oberbauch. Die Therapie der Wahl ist die Entfernung der entzündeten Gallenblase.