Verlaufskontrolle bei Herzklappenfehlern

Verlaufskontrolle bei Herzklappenfehlern - Dr. Mark Schneider - Internist Wien 1040
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Das menschliche Herz besitzt vier Herzklappen – Zwei Taschenklappen (Aortenklappe, Pulmonalklappe) und zwei Segelklappen (Mitralklappe, Trikuspidalklappe). Die Herzklappen arbeiten wie Ventile und sorgen dafür, dass das Blut nur in eine Richtung fließen kann.

 

Bei einem Herzklappenfehler kommt es zu einer Fehlfunktion einer oder mehrerer Herzklappen. Die Störung kann entweder angeboren oder erworben sein.

Herzklappenfehler betreffen oftmals die linke Herzhälfte, in der sich die Aorten- und Mitralklappe befinden.

 

 

Aortenklappenstenose

Die Aortenklappe liegt zwischen der linken Herzkammer und der Hauptschlagader (Aorta). Ist die Öffnung der Klappe verengt, kommt es zu einer Stenose, die es dem Herzen erschwert, das Blut durch die Klappe zu pressen. Um den Körper dennoch mit genügend Blut versorgen zu können, arbeitet das Herz auf Hochtouren und setzt sich somit einer erhöhten Belastung aus. Die Folge ist, dass sich das Herz vergrößert und sich das Blut, wie bei einer Linksherzinsuffizienz, in die Lunge zurückstaut. Dies führt zu einer Leistungsminderung und Luftnot. Zudem können Brustschmerzen auftreten, da das Herz nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden kann.

 

Die erworbene Aortenklappenstenose ist die häufigste Herzklappenerkrankung. Während eine leichte Form der Stenose zunächst konservativ behandelt werden kann, wird bei einer hochgradigen Aortenklappenstenose eine operative Therapie empfohlen.

 

 

Mitralklappeninsuffizienz

Über die Mitralklappe wird das von der Lunge kommende sauerstoffreiche Blut vom linken Vorhof des Herzens in die linke Herzkammer weitergeleitet. Ist die Mitralklappe geschädigt oder geschwächt, bleibt zu viel Blut im Vorhof, wodurch es zu einem Vorhofflimmern und in Folge auch zu einer Herzinsuffizienz kommen kann. Die Symptome zeigen sich in Form von Kurzatmigkeit v.a. bei Belastung und einem deutlichen Leistungsabfall.

 

Die Diagnose einer Mitralklappeninsuffizienz wird in der Regel mittels Herzultraschall und EKG gestellt. Die Behandlung richtet sich nach der Ausprägung und reicht von regelmäßigen Checks über eine medikamentöse Therapie bis hin zur Operation.

 

 

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