Morbus Crohn
Bei Patienten mit Morbus Crohn kommt es zu einer Entzündung der Wandschichten des Darms. Typisch für die Erkrankung ist ein segmentales Befallsmuster, was bedeutet, dass sich kranke und gesunde Abschnitte des Darms abwechseln.
Die Erkrankung kann akut oder chronisch verlaufen. Abhängig davon wie ausgeprägt die Entzündung ist, kommt es zu unterschiedlich stark ausgeprägten Symptomen, welche das Wohlbefinden und die Lebensqualität stark beeinträchtigen können. Mögliche Symptome sind z.B. Bauchschmerzen, Durchfall, Erbrechen, Gewichtsverlust, allgemeines körperliches Unwohlsein, Schlappheit und Müdigkeit. Auch Beschwerden, die auf den ersten Blick nicht unmittelbar mit dem Magen-Darm-Trakt in Verbindung stehen können auftreten. Unbehandelt kann Morbus Crohn zu Komplikationen im Bereich des Darms führen (z.B. Abszesse, Geschwüre, Engstellen, Narbenbildung), weswegen wiederkehrende Beschwerden im Bereich des Magen-Darm-Trakts stets umfassend abgeklärt werden sollten.
Als Fachärztin für Innere Medizin beschäftige ich mich seit vielen Jahren intensiv mit der Abklärung und Behandlung von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, mit dem Ziel für Patienten, deren Lebensqualität durch eine solche Erkrankung und damit zusammenhängende Beschwerden beeinträchtigt wird eine dauerhafte und zuverlässige Ansprechpartnerin zu sein. Zwar ist dauerhafte Heilung bei Morbus Crohn derzeit nicht möglich, mit der richtigen Therapie können Betroffene allerdings lange Zeit beschwerdefrei sein und ein normales Leben führen.
In erster Linie verfolgt die Therapie das Ziel die Symptome zu lindern und die Anzahl akuter Schübe zu reduzieren. Langfristig gilt es, eine bereits erreichte Besserung zu erhalten. Die Behandlung richtet sich nach dem Schweregrad der Krankheit und anderen individuellen Faktoren und wird nach einer genauen Abklärung ausführlich in der Ordination besprochen. Neben Medikamenten ist zumeist eine spezielle Ernährungstherapie wichtig, um den gereizten Darm zu entlasten, Beschwerden zu lindern und Mangelernährung zu verhindern. In einigen Fällen können auch andere Therapieansätze wie z.B. Entspannungsmethoden hilfreich sein, um beispielsweise übermäßigen Stress, der sich wiederum auf den Darm auswirken kann, abzubauen.
Bei Fragen zu Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und anderen Darmerkrankungen bin ich gerne persönlich für Sie da.