Abklärung von Riechstörungen / Behinderte Nasenatmung
Die Riechstörung wird in der medizinischen Fachsprache als Dysosmie bezeichnet. Eine Veränderung des Geruchempfindens zeigt sich sehr häufig in Form eines verminderten Geruchssinns (Hyposmie) oder eines Ausfalls des Geruchssinns (Anosmie).
Meist treten Riechstörungen im Anschluss an Infekte der oberen Luftwege auf. In manchen Fällen sind auch berufliche- oder sonstige inhalative Gift- und Schadstoffe, bestimmte Medikamente und diverse Grunderkrankungen die Auslöser. Eine Riechstörung kann zudem auch altersbedingt auftreten.
Jede Riechstörung sollte ernst genommen und einer genauen Abklärung unterzogen werden. Diagnostische Maßnahmen sind u.a. eine klinische Untersuchung inkl. einer Nasenendoskopie, eine Geruchs- und Geschmacksprüfung sowie eine Bildgebung der Nasennebenhöhlen.
Hinsichtlich Therapie gibt es verschiedene Ansätze. Diese richten sich in erster Linie nach der genauen Ursache der Riechstörung. Für altersbedingte Riechstörungen stehen jedoch keine Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Eine behinderte Nasenatmung hat ebenfalls vielfältige Ursachen. Die häufigsten Auslöser einer Nasenatmungsbehinderung sind Formveränderungen der inneren und/oder äußeren Nase, Veränderungen der Nasenmuscheln, Allergien, Störungen des Gefäßvegetativums der Nasenschleimhautgefäße sowie akute oder chronische Entzündungen der Nase und der Nasennebenhöhlen.
Im Rahmen der Abklärung erfolgt eine symptomorientierte Anamnese. Dabei wird u.a. auf die Dauer, die tages- und jahreszeitlichen Unterschiede, die Unterschiede bei körperlicher Belastung und eine mögliche Seitendifferenz der Beschwerden eingegangen. Ebenso wichtig sind Fragen nach begleitenden Symptomen, wie etwa Nasenbluten, Krusten, Riechstörungen, Sekretion, Entzündungen, Voroperationen, Medikamenteneinnahme oder Schmerzen im Gesichts- und Kopfbereich.
Bei der Untersuchung wird die Nase äußerlich und innerlich ausführlich begutachtet. Idealerweise sollte bei der Beurteilung der inneren Nase auch eine Endoskopie der Nase durchgeführt werden. Zudem können weiterführende Untersuchungen (u.a. Allergietest, spezielle Röntgenaufnahmen bzw. Bildgebung, Geruchstest, Schlafscreening, Nasendurchflussmessung) bei speziellen Fragestellungen angezeigt sein.
Anhand der Diagnose und Ursache wird ein individueller Behandlungsplan erstellt. Dieser richtete sich vor allem danach, ob es sich um eine vorübergehende, akute Symptomatik oder eine chronische Nasenatmungsbehinderung handelt.
Bei Fragen bin ich gerne für Sie da!