Abklärung von Hörstörungen / Hörsturz
Unter dem Begriff Hörstörungen werden verschiedene Formen der Schwerhörigkeit zusammengefasst. Allen gemeinsam ist, dass ein Teil des Ohres nicht mehr einwandfrei funktioniert und das Gehör dadurch beeinträchtigt wird.
Grundsätzlich wird bei Hörstörungen zwischen einer Schallleitungsschwerhörigkeit (dabei ist die Weiterleitung des Schalls im äußeren und/oder Mittelohr gestört), einer Schallempfindungsschwerhörigkeit (hier ist die Umwandlung des mechanischen Schallimpulses in einen elektrophysikalischen Impuls bzw. die Weiterleitung und/oder Verarbeitung beeinträchtigt) und einer kombinierten Schwerhörigkeit unterschieden.
Die Ursachen für eine Schwerhörigkeit können von einfachem Ohrenschmalz (Schallleitungsschwerhörigkeit) bis hin zu Tumoren im Bereich des Hörnervs (Schallempfindungsschwerhörigkeit) reichen. Umso wichtiger ist es, jede Hörstörung ernst zu nehmen und abklären zu lassen.
Bei einem Hörsturz kommt es zu einem plötzlichen einseitigen Abfall der Hörleistung ohne erkennbaren Grund. Die Ursache eines Hörsturzes kann nur in seltenen Fällen gefunden werden. Zu den vermuteten Risikofaktoren zählen Bluthochdruck, hohe Blutfettwerte, Stress, Diabetes mellitus, Zigarettenkonsum, Autoimmunerkrankungen und Übergewicht.
Die aktuell gültige Leitlinie der Hörsturztherapie empfiehlt eine Kurzzeitgabe von hochdosiertem Cortison. Je nach Ausprägung des Hörsturzes kann zudem mit Hörgeräten oder einem künstlichen Innenohr, einem sogenannten Cochlea Implantat, eine Verbesserung der Hörleistung erreicht werden.
Bei Fragen bin ich gerne für Sie da!