Tinnitus (Ohrgeräusche)

Tinnitus (Ohrgeräusche) - Dr. Meinhard Erasmus Königswieser - HNO-Arzt Wien 1190
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Viele Menschen haben schon einmal ein plötzliches Brummen, Pfeifen, Summen, Piepen, Rauschen, Klopfen, Surren, Zirpen oder Zischen im Ohr erlebt. Dieses Ohrenklingeln ist zwar kurzfristig unangenehm, aber in der Regel harmlos und verschwindet meist auch nach ein paar Sekunden oder Minuten von selbst wieder.

 

Bleiben die Ohrgeräusche jedoch über einen längeren Zeitraum bestehen, spricht man von einem Tinnitus. Der kann in einem oder beiden Ohren zu hören sein und die Lebensqualität der Betroffenen stark beeinträchtigen.

 

In der Medizin wird zwischen dem objektiven und subjektiven Tinnitus unterschieden. Während es sich beim objektiven Tinnitus um ein tatsächliches Geräusch im Körper handelt (z.B. Strömungsgeräusche von Blutgefäßen), das mit speziellen Geräten wahrgenommen werden kann bzw. messbar ist, können einem subjektiven Tinnitus vielfältige Ursachen zugrunde liegen. Dazu zählen u.a. ein Hörsturz, eine chronische Mittelohrentzündung, ein Schalltrauma (z.B. durch Lärm bei einem Konzert, einen Knall oder eine Explosion), Fremdkörper im Gehörgang, die Menière-Krankheit (eine Erkrankung des Innenohrs), Störungen in der Halswirbelsäule oder im Kiefergelenk, ein Trommelfelldefekt, Tubenfunktionsstörungen, eine mangelnde Durchblutung des Innenohrs sowie Erkrankungen des Herzkreislauf- oder zentralen Nervensystems. Darüber hinaus können auch Angststörungen, Stress und eine innere Unruhe zu einem subjektiven Tinnitus führen oder diesen zumindest verstärken.

 

Fachleute gehen beim subjektiven Tinnitus davon aus, dass die Sinneszellen der Hörschnecke (Cochlea, eigentliches Hörorgan) im Innenohr aufgrund einer Schädigung keine Schallsignale mehr an das Gehirn weiterleiten können, wodurch die Nervenzellen im Hörzentrum auf das Ausbleiben der Signale mit verstärkter Aktivität reagieren und beschriebene Ohrgeräusche („Phantomgeräusche“) melden.

 

Eine ausführliche Anamnese und umfassende HNO-Untersuchung bilden die Grundlage der Tinnitus Diagnostik. Die Behandlung richtet sich nach dem Schweregrad des Tinnitus und möglichen Begleiterkrankungen.

 

Ziel der Therapie ist es, die Lebensqualität des Patienten bestmöglich zu verbessern.

 

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