Nasenkorrektur (funktionell)
Nasenscheidewandverkrümmung
Die Nasenscheidewand begrenzt die beiden Nasenhöhlen und verläuft etwa in der Mitte der Nase, sodass die Luft bei der Nasenatmung ungehindert durch beide Seiten durchströmen kann. Eine leichte Krümmung der Nasenscheidewand liegt bei jedem Menschen vor, aus einer leichten Deformation ergeben sich im Regelfall auch keinerlei Beeinträchtigungen. Stärkere Abweichungen von der Mittellinie werden als Nasenscheidewandverkrümmung bezeichnet. Diese können während der Wachstumsphase entstehen oder Folge eines Traumas sein, bei welchem es z.B. zu einem Schlag auf die Nase oder einem Bruch/einer Stauchung des Nasenbeins kommt.
Solche Verkrümmungen der Nasenscheidewand sind sehr häufig und können unterschiedliche Beschwerden hervorrufen, allen voran chronisch behinderte Nasenatmung, beeinträchtigtes Riechvermögen, Schnarchen und Schlafstörungen.
Für eine exakte Diagnose werden nach einer Anamnese und klinischen Untersuchung einige Untersuchungen durchgeführt, um die Durchlässigkeit der Nase genau beurteilen zu können, darunter eine Rhinoskopie (Endoskopie der Nase, um das Naseninnere zu untersuchen), eine Rhinomanometrie (Messung des Luftwiderstands beim Ein- und Ausatmen) und bildgebende Untersuchungen.
Funktionelle Nasenkorrektur (Korrektur einer verkrümmten Nasenscheidewand, Korrektur der Nasenmuscheln)
Bei einer Nasenkorrektur wird zwischen ästhetischen und funktionellen Korrekturen unterschieden. Ästhetische Nasenkorrekturen dienen der Formveränderung von Nasen (Korrektur der Nasenspitze, Abtragung von Höckern, Proportionsveränderung Nase - Gesicht, Korrektur von zu breiten, langen Nasen etc.) und werden von auf ästhetische Nasenkorrekturen spezialisierten HNO-Ärzten und Fachärzten für plastische Chirurgie durchgeführt. Patienten, die sich eine ästhetische Nasenkorrektur wünschen werden von mir beraten und bei Bedarf an einen auf ästhetische Nasekorrekturen spezialisierten HNO-Arzt oder Facharzt für plastische Chirurgie zugewiesen.
Eine funktionelle Nasenkorrektur zielt hingegen darauf ab die Funktion der Nase zu verbessern und damit Probleme wie eine chronische Behinderung der Nasenatmung, beeinträchtigtes Riechvermögen, Schleimhauttrockenheit, Schnarchen etc. zu behandeln.
Die Operation wird unter Vollnarkose durchgeführt und erfolgt über einen später nicht sichtbaren Schnitt innen an der Nasenscheidewand. Die knöchernen und knorpeligen Teile der Nase werden in exakt definiertem Ausmaß mobilisiert und begradigt, in einigen Fällen kann es notwendig sein, kleinere Knorpel- und Knochenstücke zu entfernen. Bei Bedarf wird bei der Operation auch gleich eine Korrektur der Nasenmuscheln durchgeführt. Anschließend wird der Schnitt vernäht. Nach der Operation wird die Nase für etwa zwei Tage mit Tamponaden ausgelegt. Werden bei der Operation Splints (kleine Silikonschienen) zur Schienung der Nasenscheidewand eingenäht, werden diese bei einer Kontrolluntersuchung etwa eine Woche nach dem Eingriff wieder entfernt.
Es handelt sich um einen überwiegend schmerzfreien Eingriff; nach der Operation können Patienten einen leichten Kopfdruck und ein Wundgefühl im Gesicht im Bereich der Nase verspüren, wobei beides in den Tagen nach dem Eingriff nach und nach abklingt. In fast allen Fällen lässt sich durch die Begradigung der Nasenscheidewand eine deutliche Verbesserung der behinderten Nasenatmung und damit einhergehender Beschwerden erzielen.
Der Eingriff wird von mir am Wiener AKH durchgeführt. Aufklärungsgespräche, bei welchen ich Sie im Detail über den Ablauf der Operation, mögliche Risiken und andere wichtige Aspekte informiere, und postoperative Kontrollen erfolgen in der Ordination, in welcher ich mir für Ihre Anliegen stets gerne viel Zeit nehme. Bei Fragen bin ich gerne für Sie da.