Nasenatmungseinschränkung und Schnarchen
Mögliche Ursachen dafür sind:
• Allergien
• Nasenscheidewandverkrümmung
• Vergrößerte Nasenmuscheln
• eine vorhergegangene Covid-Infektion
• Nasenpolypen bei Erwachsenen (im Rahmen von chronischer Sinusitis)
• Vergrößerte Rachenmandeln (Adenoide) bei Kindern
Eine gestörte Nasenatmung kann sowohl konservativ (u.a. mit einer medikamentösen Therapie) als auch operativ behandelt werden.
Schnarchen
Fast alle Menschen schnarchen gelegentlich, was grundsätzlich harmlos ist. Ein ausgeprägtes Schnarchen mit Atemaussetzern, das mit einer mangelnden Sauerstoffzufuhr verbunden ist, kann sich hingegen negativ auf die Gesundheit auswirken.
Bei Kindern sind meist vergrößerte Rachenmandeln der Grund, seltener vergrößerte Nasenmuscheln.
Bei Erwachsenen ist lautes Schnarchen nicht nur belastend für den Partner, es kann auch ein Anzeichen für obstruktiven Schlafapnoe sein: dabei kommt es zu einem vorübergehenden Verschluss der oberen Atemwege, was zu nächtlichem Aufwachen und Atemaussetzern führt.
Konzentrationsstörungen, Tagesmüdigkeit und allgemeine Abgeschlagenheit sind die Folge, ausserdem ist das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen (wie Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen und Herzinfarkt) erhöht.
Die Ursachen des Schnarchens bei Erwachsenen sind vielfältig:
· starke Allergien
· chronische Sinusitis mit Nasenpolypen
· Nasenscheidewandverkrümmung
· vergrößerte Nasenmuscheln
· ein erschlafftes Gaumensegel
· vergrößerte Mandeln
· Übergewicht und abendlicher Alkoholgenuß
· bestimmte Medikamente
Jeder Behandlung geht eine umfassende Anamnese und gründliche HNO-Untersuchung voraus.
Bei manchen Menschen kann bereits eine Lebensstilanpassung helfen, den Schlaf zu verbessern und das Schnarchen zu lindern wie Gewichtsreduktion und Vermeidung von Alkoholkonsum vor dem Schlafen.
Bei anderen (auch Frauen schnarchen!) führen wir weitere Untersuchungen durch wie das „kleine Schlaflabor“ (= Polygraphie: man schläft zuhause und trägt ein Kästchen, das Daten über den Schlaf speichert) oder in der Folge auch das Schlaflabor: man verbringt eine Nacht in einer medizinischen Einrichtung und wird genau monitoriert. Die erhobenen Daten umfassen Atemfluss und -pausen, Sauerstoffsättigung im Blut, Herzfrequenz, Schnarchgeräusche, Bewegungen von Bauch und Brustkorb und die Lage, in der vorwiegend geschnarcht wird.
Zu den Therapiemaßnahmen zählen u.a.
· Anti-Schnarchschienen
· Unterkiefer-Protrusionsschienen (die das Unterkiefer nach vorne schieben und so mehr Platz im Rachen schaffen)
· Atemmasken zur Verbesserung der Atmung (CPAP)
Außerdem stehen einige operative Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Bei weiteren Fragen zum Thema Schnarchen bin ich gerne auch persönlich für Sie da!