Allergie

Allergie - Dr. Reingard Hillisch - Hautärztin Eferding 4070
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Ein Schwerpunkt meiner Tätigkeit in der Ordination sind Allergiediagnostik und Beratung.

Rund 25 Prozent der Bevölkerung leiden unter einer Allergie. Bei einer Allergie handelt es sich um eine überschießende Reaktion des Immunsystems nach wiederholtem Kontakt mit bestimmten Stoffen, sogenannten Allergenen. Allergene verursachen bei Allergikern die Bildung von Antikörpern, da das Immunsystem diese als feindlich anerkennt, obwohl sie für den Körper an sich keinerlei Bedrohung darstellen.

  • Es gibt viele verschiedene Allergene, darunter Inhalations-Allergene (Pollen, Staub, Tierhaare etc.), Kontakt-Allergene (Nickel, Duftstoffe etc.), Insektenstich- und Nahrungsmittel-Allergene.

Allergien treten häufig bereits im Kindheitsalter auf, allerdings hat die Zahl an Patienten, die erstmals im Erwachsenenalter von einer Allergie betroffen sind in den letzten Jahren stetig zugenommen.

Symptome
Typische Symptome einer Allergie sind u.a. gerötete und juckende Haut, Hautausschläge, gerötete, tränende und juckende Augen, eine rinnende Nase, Hustenreiz, Atembeschwerden und Atemnot. Einige Allergien können neben diesen Symptomen Kreislaufprobleme oder einen Schock verursachen. Geht die Erkrankung auf die Lunge über, entwickeln Betroffene allergisches Asthma.

Diagnose
Allergien können die Gesundheit sehr stark beeinträchtigen und sollten in jedem Fall genau abgeklärt werden.

Nach einer ausführlichen Anamnese wird ein Allergietest durchgeführt - der sogenannte Prick-Test erfolgt am Unterarm, der Epicutan-Test am Rücken.

  • Prick-Test: Beim Prick-Test werden einige Tropfen mit bestimmten Allergenlösungen auf die Haut aufgetragen. Anschließend wir die Haut mit einer feinen Lanzette eingeritzt. Bei einer positiven Reaktion kommt es auf der jeweiligen Hautstelle zu einem Juckreiz, Quaddeln und einer Rötung. Das Ergebnis des Prick-Tests liegt nach etwa 20 Minuten vor.
  • Epicutan-Test: Der Epicutan-Test (Pflastertest) ist ein Test, bei welchem die zu untersuchenden Substanzen auf den Rücken aufgetragen und mit einer Folie abgeklebt werden. Die Folie wird nach 48 Stunden wieder entfernt, nach 72 Stunden liegt das endgültige Ergebnis vor.

Weiters wird im Rahmen der Diagnostik eine Blutprobe entnommen. Patienten mit Atembeschwerden bzw. Patienten, bei denen der Verdacht auf allergisches Asthma besteht werden für einen Lungenfunktionstest an einen Lungenfacharzt überwiesen.

Therapie
Die Behandlung einer Allergie mit mildem bis mittelschwerem Verlauf erfolgt zunächst mit Medikamenten (Allergietabletten, Augentropfen, Nasentropfen, Inhalatoren und Cremen). Eine weitere Therapiemöglichkeit stellt die Immuntherapie dar - bei der Immuntherapie erhalten Patienten den jeweiligen Allergieauslöser über einen längeren Zeitraum unter die Haut gespritzt oder als Schluckimpfung verabreicht, mit dem Ziel, dass das Immunsystem eine Toleranz gegen das Allergen aufbaut.

Beratung
Die Therapie einer Allergie muss exakt an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden - zu beachten sind dabei nicht nur die jeweiligen Allergieauslöser, der individuelle Krankheitsverlauf und die auftretenden Beschwerden, sondern auch wie der Patient mit seiner Allergie umgeht, wie gut es gelingt die jeweiligen Allergieauslöser zu meiden und wie stark die Lebensqualität von der Allergie beeinträchtigt wird.

Als Ihre Hautärztin informiere ich Sie ausführlich und verständlich über alle möglichen Therapiemaßnahmen, mögliche Risiken und alles andere, was Sie über Ihre Allergie wissen sollten, sodass Sie trotz dieser und mithilfe der richtigen Behandlung jede Jahreszeit möglichst unbeschwert genießen können.

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