Haar

Haar - Dr. Norbert Kohrgruber - Hautarzt Wien 1170
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01. Haarausfall

Sind unsere Haare in ihrer Grundstruktur einerseits von der Natur gegeben, reagieren sie andererseits empfindlich auf äußere Einflüsse, seelische Zustände, Pflege oder Vernachlässigung. Durch bewusste und vielseitige Gestaltung sind sie beeinflussbar wie kein anderer Teil unseres Körpers und dienen daher als individuelles Ausdrucksmittel der Person. Haare reagieren empfindlich auf Krankheit oder Stress. Aufgrund vererbter Anlagen können Haare verloren gehen. Für viele Menschen stellt Haarverlust eine starke Belastung dar. Die moderne Medizin hat mittlerweile verschiedene effektive Verfahren zur Verfügung, mit denen Haarausfall gestoppt werden kann oder verlorene Haare können durch intelligente Umverteilung in natürlicher Form ersetzt werden. Unsere Praxis hat sich auf die Diagnostik und Therapie des Haarausfalles spezialisiert. Durch internationale Kooperationen kann Haarchirurgie auf hohem Niveau geboten werden.


02. Medikamentöse Therapie

Therapien, die den Haarausfall stoppen können

Beim erblich bedingten Haarausfall reagieren die Haarwurzeln bestimmter Kopfhautregionen empfindlich auf Dihydrotestosteron (DHT), das in der Haarwurzel aus Testosteron gebildet wird. Ein wichtiger Therapieansatz besteht daher darin, die Bildung dieses haarwurzelschädigenden DHT zu hemmen. Medikamente, die diese Wirkung haben, können einerseits auf die Kopfhaut aufgebracht werden oder sie können als Medikament eingenommen werden und wirken dann auf den gesamten Körper. Die orale Therapie ist nur für Männer zugelassen, die äußerliche Behandlung der Kopfhaut ist dagegen bei Frauen und Männern möglich.


Liegt ein diffuser Haarausfall vor, wird die Haarwurzel nicht ausreichend mit Nährstoffen (z.B. Aminosäuren und B-Vitaminen) über den Blutweg versorgt. Die Suche nach der Ursache und die gezielte Behandlung der Störung im Körper oder der Kopfhauterkrankung steht hier an erster Stelle. Bei einem Drittel der Betroffenen, die über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten unter diffusem Haarausfall leiden, lässt sich eine Ursache jedoch nur noch schwer feststellen.

Bei diffusem Haarausfall kann eine Therapie mit Aufbaustoffen helfen, das Haarwachstum wieder anzuregen.

Spannungshaarverlust / BOTOX

Bei einem Teil der Patienten wird Haarausfall durch Verspannungen der Kopfhaut ausgelöst. Bei diesen Patienten kann Botulinum Toxin A (BOTOX; BTX) helfen. Durch gezielte Injektionen von BTX können die Verspannungen gelöst werden, und das normale Haarwachstum wiederhergestellt werden.


03. Haartransplantation

Viele Menschen leiden unter altersbedingtem Haarausfall. Doch dank der modernen Haarchirurgie können Geheimratsecken oder eine Glatze dauerhaft behoben werden. Während die Haare des Haarkranzes weniger anfällig für Haarausfall sind, fallen Haare im Bereich des Haaransatzes sowie im hinteren Tonsurbereich, daher die Haare des hinteren Oberkopfes, mit dem Alter verstärkt aus.

Bei einer Haartransplantation werden Haare aus dem Bereich des Haarkranzes entnommen und an den kahlen Stellen, z.B. bei den Geheimratsecken, implantiert. Die Behandlung basiert also auf einer natürlichen Umverteilung der eigenen Haare, sodass bei dieser Methode ein besonders natürliches Ergebnis erzielt werden kann.

Das Ziel einer Haartransplantation ist ein natürliches Aussehen welches der Optik des Patienten entspricht und selbst bei genauem Hinsehen nicht als Behandlung oder Operation erkannt wird. Die neue Methode der Haartransplantation ermöglicht nicht nur ästhetische Resultate auf höchstem Niveau, sondern vor allem auch ein gesundes und dauerhaftes Ergebnis.

Nach der Haartransplantation und nach Abschluss der Wundheilung wachsen aus den umverteilten Haarwurzeln neue Haare - Die transplantierten Haareinheiten produzieren nun ein Leben lang gesundes Haar. Dank dieser Methode können die neuen Haare normal gewaschen, geschnitten, geföhnt und gefärbt werden.

In meiner Ordination führe ich bereits seit Jahren erfolgreiche Haartransplantationen durch. Dank dem Einsatz von modernster Technologie erzielen wir besonders ästhetische und natürlich aussehende Ergebnisse. Jeder Eingriff ist präzise an die individuelle Situation des Patienten angepasst. Im Rahmen einer Voruntersuchung informiere ich Sie detailliert über die einzelnen Schritte der Haartransplantation und stehe Ihnen für Fragen jederzeit sehr gerne zur Verfügung.


04. FUE

Follicular Unit Extraction - FUE

Bei der FUE Technik werden die follikulären Einheiten einzeln entnommen. Durch diese mikrochirurgische Methode entsteht keine durchgehende Narbe.


Die Prozedur


Die Entnahme: Nach Rasur des Entnahmebereiches erfolgt die lokale Betäubung. Dadurch verspüren die PatientInnen während der Entnahme der Haareinheiten keine Schmerzen. Die Haareinheiten werden mit speziellen mikrochirurgischen Instrumenten entnommen. Es wird kein Skalpell verwendet. Das heißt es entsteht keine streifenförmige Narbe am Hinterkopf wie bei der Strip-Technik. Die kleinen Narben am Hinterkopf werden üblicherweise innerhalb von einer Woche durch nachwachsende Haare überdeckt.

Die Implantation: Gleich wie bei der oben beschriebenen FUT Technik werden die entnommenen Haareinheiten in die Zielregionen eingepflanzt. Das Einpflanzen erfolgt ebenfalls in lokaler Betäubung. Nach dem Einbringen des Betäugunsmittels ist der Vorgang schmerzfrei. Dabei werden zunächst sorgfältig in einem natürlichen Verteilungsmuster die Öffnungen gesetzt. Anschließend erfolgt das Einsetzen der entnommenen Haare.


05. Strip - FUT

Die Follicular Unit Transplantation (FUT) Methode/Strip-Technique/Streifenmethode

Bei der FUT Methode wird am Hinterkopf ein ca. 1 cm dünner Streifen entnommen. Dies geschieht unter lokaler Betäubung. Während der Entnahme und dem anschließenden Verschluss haben die PatientInnen keine Schmerzen. Die moderne Haarchirurgie erlaubt in den meisten Fällen den Verschluss der Wunde, der in einer nahezu narbenfreien Abheilung resultiert. Die angewandte Technik nennt sich ’Trichophytic Closure’.

Die Prozedur

Die Entnahme: Zunächst wird der Entnahmebereich rasiert. Danach erfolgt die lokale Betäubung. Anschließend wird eine Streifen entnommen. Dabei hat der Patient/die Patientin keine Schmerzen. Aus dem entnommenen Streifen gewinnt das Assistenzteam die vorher berechnete Zahl der follikulären Einheiten. Diese Zahl kann bei einem erfahrenen Team sinnvollerweise bis zu 2.000 Einheiten liegen. Der sorgfältige Wundverschluss erfolgt mit der oben erwähnten besonderen Technik (Trichophytic Closure).


Die Implantation: Nun wird der Bereich, in dem die Einpflanzung der Haare erfolgen soll, lokal betäubt. Entsprechend der Zahl der gewonnenen Haare werden nun kleine Öffnungen gemacht. Das ist der wichtigste Teil der Haarverpflanzung. Durch die Verteilung der Öffnungen wird die Qualität des Resultats bestimmt. Durch das versierte Team werden anschließend die präparierten Haare in die Öffnungen eingeführt.

Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten ohne Gewähr.