Psoriasis(Schuppenflechte)
Bei der Schuppenflechte (Psoriasis) handelt es sich um eine chronisch entzündliche Hauterkrankung, die weder infektiös, noch ansteckend ist. Dennoch kann sie bei einem schweren Verlauf die Lebensqualität der Betroffenen stark beeinträchtigen.
Die Entstehung und Schwere der Erkrankung wird durch unterschiedliche Faktoren beeinflusst. Dazu zählen die genetische Veranlagung, bakterielle Infektionen, Übergewicht, mangelnde körperliche Bewegung, psychischer Stress, sowie Rauchen und Alkohol. Der Verlauf der Erkrankung ist individuell und erfolgt meist in Schüben. Zu den typischen Symptomen einer Schuppenflechte zählen klar abgegrenzte, rote Hautareale, die in der Regel mit silbrig-weißen Schuppen überzogen sind und jucken.
In der Medizin wird grob zwischen drei Formen von Psoriasis unterschieden: Die Psoriasis vulgaris, die Psoriasis Arthritis und die Psoriasis pustulosa. Während sich die häufigste Form der Schuppenflechte, die Psoriasis vulgaris, auf der behaarten Kopfhaut, den Ellenbogen und den Knien zeigt, sind bei der Psoriasis Arthritis neben der Haut auch die Gelenke betroffen. Bei der Psoriasis pustulosa bilden sich zusätzlich Pusteln (mit Eiter gefüllte Bläschen) auf der Haut.
Die Behandlung einer Schuppenflechte erfolgt individuell auf den Patienten und seine Bedürfnisse abgestimmt. Aufgrund der enormen Vielfalt an verfügbaren Therapien, findet sich für jeden Patienten die richtige Therapie. Bei leichten Formen wird eine lokale Therapie (bevorzugt die Kombination aus Vitamin D und Kortison) angewandt. Ab 10% Körperoberflächenbefall macht eine Therapie zum Schmieren kaum mehr Sinn und es wird ein systemischer Therapieansatz verfolgt, sprich eine Therapie von innen durchgeführt. Biologika (Antikörper gegen spezifische Botenstoffe der Psoriasis) stellen unter den Systemtherapien derzeit den Goldstandard dar. Diese Therapien werden in unterschiedlichen Abständen (von 1x wöchentlich bis alle 12 Wochen) subkutan (also unter die Haut) verabreicht. Die neuesten Vertreter dieser Klasse sind in der Lage, nach rund 12 Wochen Therapie eine beinahe Erscheinungsfreiheit bei 70% der Patienten zu erzielen.
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