Infektionskrankheiten

Infektionskrankheiten - Univ.Prof. Dr. med. univ. Georg Stingl - Hautarzt Wien 1090
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Infektionskrankheiten werden durch das Eindringen von Krankheitserregern (Bakterien, Viren, Pilze) hervorgerufen. Die Übertragung der Erreger erfolgt häufig über Tröpfchen-, Kontakt- oder Schmierinfektion.
  • Herpes
Herpes wird von Viren verursacht und hauptsächlich durch Schmierinfektion übertragen. Nach der Erstinfektion bleibt das Virus ein Leben lang unbemerkt im Körper und kann u.a. bei einem geschwächten Immunsystem erneut ausbrechen und wieder aktiv werden.
Mit dem Wort Herpes ist in der Regel Lippenherpes bzw. die umgangssprachliche Fieberblase gemeint, die vom sogenannte Herpes-simplex Virus Typ 1 ausgelöst wird.
Doch obwohl Herpes simplex Infektionen typischerweise an den Lippen und im Genitalbereich auftreten, können mit dem Virus auch andere Körperregionen infiziert werden. Ist Herpes z.B. im Gehirn angesiedelt, spricht man von einer Herpes-Enzephalitis, einer Entzündung des Gehirns. Eine Herpes-Enzephalitis ist mit lebensbedrohlichen Komplikationen verbunden und endet unbehandelt in etwa 70% der Fälle tödlich.
  • HIV Infektion
Die Abkürzung HIV steht für Human Immunodeficieny Virus, ein Virus also, der das menschliche Immunsystem schwächt. Das HI-Virus wird vor allem durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen. Das Endstadium einer HIV-Infektion ist AIDS, wobei die Zeitspanne zwischen der HIV-Übertragung und dem Ausbruch von AIDS in der Regel mehrere Jahre beträgt.
  • HPV Infektion (Humane Papillomviren)
Die Humanen Papillomviren, kurz HPV, werden am häufigsten durch Geschlechtsverkehr übertragen. Die Viren sind weit verbreitet. Es können sich sowohl Männer als auch Frauen infizieren.
Rund 90% der sogenannten HPV-Typen 6 und 11 sind für die Bildung von Genitalwarzen verantwortlich. Die Typen 16 und 18 zählen hingegen zu den krebserregenden HPV-Typen und sind somit mit einem hohen Risiko für eine Krebserkrankung behaftet. So können diese Typen der HP-Viren u.a. zu Gebärmutterhals- und Scheidenkrebs sowie Penis- und Analkrebs führen.
Seit 2006 und 2016 sind in Österreich drei Impfstoffe gegen Humane Papillomviren verfügbar. Die österreichische Krebshilfe spricht sich klar für eine HPV-Impfung aus.
Die Empfehlung lautet, Mädchen und Buben zwischen dem 9. und dem vollendeten 15. Lebensjahr impfen zu lassen.
Bei Fragen bin ich gerne für Sie da!
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