Hautkrebsvorsorge & Muttermalkontrolle
Jedes Jahr erkranken immer mehr Menschen neu an Hautkrebs. Sonne wird somit immer noch unterschätzt. Die gute Nachricht: Hautkrebs ist schon in frühen Phasen erkennbar und dann meist heilbar. Die Hautkrebs-Früherkennung ist deshalb neben einem gesunden Maß an Sonnengenuss und Sonnenschutz ein wichtiger Faktor für eine gesunde Haut.
Wie oft soll eine Hautkrebsvorsorge durchgeführt werden?
Eine Hautkrebsvorsorgeuntersuchung sollte prinzipiell einmal im Jahr durchgeführt werden. Bei Risikopatienten kann die Untersuchung auch je nach Fall öfter notwendig sein.
Zur Risikogruppe zählen:
- Menschen mit besonders vielen Muttermalen am Körper
- Wenn früher bereits atypische Naevi oder ein Melanom diagnostiziert wurden
- Wenn ein Familienmitglied bereits ein Melanom hatte
- Menschen mit sehr heller Haut (Hauttyp I)
Sollten Sie bemerken, dass sich ein Muttermal verändert, ist es sinnvoll dieses umgehend im Rahmen einer Hautkrebsvorsorge untersuchen zu lassen.
Digitale Auflichtmikroskopie mittels FotoFinder Dermoskop
Hautkrebsvorsorge wird mit einem modernen Verfahren zur Muttermalkontrolle durchgeführt: der digitalen Auflichtmikroskopie.
Mittels FotoFinder Dermoskop wird ein Ganzkörper-Screening gemacht. Damit sieht der Arzt in die oberste Hautschicht und kann Auffälligkeiten beurteilen. Die Muttermalkontrolle sollte idealerweise einmal pro Jahr stattfinden. Die Befunde und Bilder werden gespeichert, was bei Kontrolluntersuchungen sehr hilfreich ist.
Was sind Muttermale/atypische Naevi/Melanome?
Jeder Mensch hat mehr oder weniger viele Muttermale/Leberflecke an der Haut. Diese heißen in der Fachsprache Naevi und sind gutartig. Neben diesen gutartigen Naevi gibt es auch atypische Naevi, die ein erhöhtes Risiko aufweisen in ein Melanom (schwarzer Hautkrebs) überzugehen. Manchmal kann sich hinter einem harmlos erscheinenden Nävus auch ein Melanom verbergen.
Welche Arten von Hautkrebs gibt es?
Zwei Arten von Hautkrebs werden unterschieden:
- Das maligne Melanom: Die gefährlichste Hautkrebsart, die von den pigmentproduzierenden Zellen der Haut ausgeht.
- Der weiße Hautkrebs: Dazu zählt man den Basalzellkrebs, aktinische Keratosen und den Stachelzellkrebs.
Ziel der Hautkrebsvorsorge ist es, weißen und schwarzen Hautkrebs so früh wie möglich zu erkennen. Sowohl der schwarze wie auch der weiße Hautkrebs müssen unbedingt behandelt werden. Je früher sie durch eine Muttermalkontrolle erkannt und behandelt werden, umso besser sind die Heilungschancen.
Wird Hautkrebs diagnostiziert, wird der Tumor je nach Art und Ausdehnung mittels Cremetherapie oder operativ durch Dermatochirurgie entfernt