Hautnebenwirkungen von Krebstherapien
Ob Haut-, Brust-, Lungen-, Darm-, Nieren- oder Leberkrebs oder eine andere Krebserkrankung - im Bereich onkologischer Therapien stehen zunehmend mehr Behandlungen zur Verfügung, um den jeweiligen Tumor zu bekämpfen und die Überlebenschancen und die Lebensqualität von Patienten mit Krebs zu verbessern. Gleichzeitig gehen die einzelnen Therapien zur Behandlung von Krebs jedoch mit einer Vielzahl an Nebenwirkungen einher. Viele davon betreffen die Haut, sind physisch und psychisch sehr belastend und können den durch den Krebs und die damit einhergehende Behandlung verursachten Leidensdruck weiter verschlimmern.
Die Hautnebenwirkungen einer onkologischen Therapie können sehr vielfältig sein und umfassen u.a:
- Akne-artige Ausschläge, fleckenförmige Ausschläge (mit/ohne Juckreiz)
- Hand-Fuß-Syndrome
- Nagelveränderungen, Entzündungen des Nagelwalls
- Orale Mukositis (Aphten und schmerzhafte Mundschleimhaut)
- Neubildungen anderer Hauttumore
- Neuauftreten verschiedener Hauterkrankungen (z.B. Psoriasis, Morbus Grover)
Lange Zeit wurde den Nebenwirkungen von onkologischen Therapien allgemein wenig Beachtung zuteil. Mit einer entsprechenden Therapie können viele Hautnebenwirkungen allerdings verhindert bzw. effektiv behandelt werden. Wie sich die Therapie gestaltet ist von Patient zu Patient verschieden und orientiert sich an der jeweiligen Krebserkrankung und -therapie, den jeweiligen Erscheinungen auf der Haut, dem Allgemeinbefinden und vielen anderen Faktoren. Bei nur sehr leichten Erscheinungen kann bereits eine optimal auf die Haut abgestimmte medizinische Hautpflege effektiv sein, während in anderen Fällen intensivere topische Therapien notwendig sind.
Als Fachärztin für Hautkrankheiten beschäftige ich mich bereits seit vielen Jahren intensiv mit Erscheinungen auf der Haut, die im Zuge einer Krebsbehandlung auftreten können - so konnte ich beispielsweise während meiner Tätigkeit am Memorial Sloan Kettering Cancer Center in New York Hautnebenwirkungen von zugelassenen als auch noch in Studien befindlichen onkologischen Medikamenten klinisch begutachten, therapieren und erforschen.
In meiner Ordination (1010 Wien) biete ich Betroffenen eine umfassende Betreuung, begonnen vom Erstgespräch über umfassende Beratung zu in Frage kommenden Behandlungen bis hin zum Abschluss der Therapie und allen Nachkontrollen. Eine Krebserkrankung stellt ohnehin bereits eine große Belastung dar. Ich freue mich sehr, wenn ich meinen Patienten mit meiner Erfahrung, meinem Fachwissen und eingehender persönlicher Betreuung dabei helfen kann, auftretende Hauterkrankungen zu behandeln und dadurch einen Teil des mit einer onkologischen Therapie einhergehenden Leidensdrucks zu reduzieren.